Familienabenteuer zur Lucknerhütte: Genuss mit Blick auf den Großglockner!

Lucknerhütte, Österreich - Am heutigen 29. Mai 2025 sind die Berge erneut ein Ziel für Wanderer, insbesondere die Lucknerhütte, die sich auf 2.241 Metern Höhe am Fuße des Großglockners befindet. Diese beeindruckende Berghütte, die von der Familie Gertrud und Florian Oberlohr bewirtschaftet wird, ist in nur einer Stunde vom Parkplatz der Kalser Glocknerstraße aus erreichbar. Mit regionalen Speisen und gemütlichen Übernachtungsmöglichkeiten in Doppelzimmern sowie kleinen Zimmerlagern bietet sie sowohl für Tagesausflügler als auch für längere Aufenthalte viel Komfort.

Besonders die Sonnenterrasse der Lucknerhütte zieht viele Gäste an, welche die atemberaubende Aussicht auf den Großglockner genießen möchten. Zudem können Naturfreunde hier Murmeltiere, Steinböcke und Adler beobachten. Für zusätzliche Annehmlichkeit sorgt eine Infrarotkabine mit Wellnessliegen, ideal zur Entspannung nach einer ausgedehnten Bergtour. Am 6. Juni 2025 findet ein Besonderes Event statt, der „Patagonien-Abend“, an dem Experten über ihre Erfahrungen am Cerro Torre in Südamerika referieren werden. Der Eintritt ist durch freiwillige Spenden finanziert und weiterführende Informationen sind auf der Webseite der Lucknerhütte zu finden.

Sanierung der Erzherzog-Johann-Hütte

Eine weitere bedeutende Berghütte, die Erzherzog-Johann-Hütte, steht auf der Adlersruhe auf 3.454 Metern Höhe und ist die höchstgelegene Hütte Österreichs. Sie wurde 1880 eröffnet und hat seitdem mehr als 4.000 Übernachtungsgäste pro Saison empfangen. Aufgrund überlasteter Sanitäranlagen sowie unzureichender Strom- und Wasserversorgung wurde 2000 mit einer umfassenden Generalsanierung begonnen, geleitet von Gottfried Steinbacher. Die Arbeiten umfassten unter anderem die Stabilisierung des Untergrunds, um den Herausforderungen durch Gletscherdruck und auftauenden Permafrostboden zu begegnen.

In den letzten beiden Jahren wurden zudem die Energie- und Wasserversorgung modernisiert. Die Hut versorgt nun ihre Gäste durch ein Blockheizkraftwerk und Solartechnik mit Strom und Wärme. Gletscher- und Regenwasser werden in Edelstahltanks gesammelt, während die WC-Anlage ohne Wasserspülung auskommt, da Fäkalien getrocknet und vor der Saison ins Tal transportiert werden. Nach 15 Jahren der Sanierung wurden die umfangreichen Maßnahmen zur Erneuerung der Erzherzog-Johann-Hütte zum Beginn der Hochtourensaison 2016 erfolgreich abgeschlossen.

Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Bergtourismus

Während die Beliebtheit der Berghütten steigt, stehen die Alpen auch vor ernsthaften Herausforderungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Nach neuesten Berichten des Deutschen Alpenvereins (DAV) haben sich die Bedingungen für Wanderwege in den letzten Jahren gravierend verändert. Ein Beispiel ist der Weg zum Taschachhaus in den Ötztaler Alpen, der durch Erdrutsche schwer beschädigt und nun instabil ist. Solche Veränderungen erfordern eine ständige Anpassung und Umgestaltung von Wanderwegen, da die Preise und der Aufwand für den Wegeunterhalt sich in den letzten 10 bis 15 Jahren mehr als verdoppelt haben.

Roman Ossner, Ressortleiter beim DAV, warnt vor den Risiken durch Muren und das Verschwinden von Gletschern. Diese natürlichen Veränderungen könnten in den kommenden Jahrzehnten nicht nur die Sicherheit der Wanderer gefährden, sondern auch den gesamten Tourismus in den Alpen beeinträchtigen. Die Durchschnittstemperaturen steigen in den Alpen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt, was eine erhebliche Bedrohung für die alpine Landschaft darstellt.