Evakuierung in Köln: 20.000 Menschen wegen Weltkriegsbomen betroffen!

In Köln werden am 3. Juni 2025 rund 20.000 Menschen evakuiert, um drei Weltkriegsbomben zu entschärfen; RTL betroffen.
In Köln werden am 3. Juni 2025 rund 20.000 Menschen evakuiert, um drei Weltkriegsbomben zu entschärfen; RTL betroffen.

Köln, Deutschland - Am 3. Juni 2025 werden in Köln erhebliche Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet, nachdem bei Sondierungsarbeiten im Stadtteil Deutz drei Weltkriegsbomben entdeckt wurden. Diese Bomben, zwei 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, haben alle einen amerikanischen Ursprung und machen die Evakuierung von rund 20.000 Menschen erforderlich. Diese Maßnahme zählt zu den größten ihrer Art in den letzten Jahren in der Stadt.

Das RTL-Gelände, das sich im Sperrgebiet befindet, ist ebenfalls von den Sicherheitsmaßnahmen betroffen. Ab 8 Uhr wird das gesamte RTL-Gebäude geräumt sein, und Mitarbeiter von RTL Deutschland arbeiten an diesem Tag im Mobile Office. Während einige Formate wie „Punkt 6“ und „Punkt 7“ live aus dem Kölner Studio gesendet werden, entfällt das Format „Punkt 8“. Die Sendungen „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und „RTL Nachtjournal“ werden hingegen aus dem Hauptstadtstudio in Berlin übertragen. Viele andere Sendungen wurden vorab aufgezeichnet.

Evakuierungsdetails und Sperrungen

Die Evakuierung umfasst nicht nur das RTL-Studio, sondern auch viele Wohngebiete, den Bahnhof Köln-Messe/Deutz, das Kölner Rathaus, ein Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime und mehrere Schulen. Die Kölner Altstadt sowie 58 Hotels gehören ebenfalls zum Evakuierungsradius. Um den sicheren Umgang mit den Bomben zu gewährleisten, werden drei Brücken über den Rhein, namentlich die Severinsbrücke, die Deutzer Brücke und die Hohenzollernbrücke, gesperrt. Der Kölner Dom bleibt knapp außerhalb der Sperrzone und ist somit nicht direkt betroffen.

Die Bomben wurden bereits am Montag entdeckt und die Entschärfung ist für den kommenden Mittwoch geplant. Köln war im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden, was die wiederholte Erschütterung durch derartige Funde in der Stadt erklärt.

Kontext und vergleichbare Vorfälle

In einem anderen Vorfall in Berlin-Zehlendorf muss ebenfalls eine Weltkriegsbombe entschärft werden. Diese Bombe, die 500 Kilogramm wiegt, wurde bei Straßenarbeiten entdeckt. Auch hier müssen Anwohner im Umkreis von 500 Metern ihre Wohnungen verlassen. Während der Entschärfung wird der Unterricht in umliegenden Schulen abgesagt und der öffentliche Nahverkehr muss angepasst werden.

Dieser Vergleich zeigt, dass die Entschärfung von Weltkriegsbomben ein wiederkehrendes Problem in deutschen Städten ist, wobei zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen, um die Bevölkerung zu schützen.

Details
Vorfall Evakuierung
Ursache Weltkriegsbombe
Ort Köln, Deutschland
Quellen