Europa-Staatspreis 2025: Innovative Projekte für ein starkes Europa!

Wien, Österreich - Am 28. Mai 2025 fand in den Wiener Sofiensälen die Verleihung des Europa-Staatspreises 2025 statt. Die Veranstaltung würdigte 89 eingereichte Projekte, wovon 15 als Finalisten in fünf Kategorien nominiert wurden. Der Europa-Staatspreis zeichnet Initiativen aus, die Europa im Alltag erlebbar machen und umfasst Beiträge von Schulen, Gemeinden, Vereinen sowie zivilgesellschaftlichen Initiativen. Europaministerin Claudia Plakolm hob bei der Preisverleihung die Bedeutung des Engagements für Europa hervor und erinnerte an den EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 sowie dessen wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Vorteile. Zudem forderte sie ein handlungsfähiges Europa mit weniger Bürokratie und mehr Effizienz.
Der Europa-Staatspreis wurde 2015 ins Leben gerufen, um den Einsatz für europäische Werte zu fördern. Projekte, die den Preis erhalten, setzen ein starkes Zeichen für ein gelebtes Europa. Die Preisträger wurden in den Kategorien „Europa in der Gemeinde“, „Europa erklären“, „Europa in Kunst & Kultur“, „Grenzenloses Europa“ und „Innovatives Europa“ gekürt. Die Auswahl erfolgte auf Basis von Kriterien wie Wirksamkeit, Nachhaltigkeit, Innovationskraft und Multiplikatoreneffekte.
Bewährte Initiativen und neue Ideen
Unter den ausgezeichneten Projekten befanden sich fünf herausragende Beispiele: Das Projekt „Europa und die Regionen“, initiiert vom Regionalentwicklungsverein „Holzwelt Murau“, bietet ein Bildungsangebot zur EU-Förderung und zielt darauf ab, die Sichtbarkeit des EU-Nutzens in der Region Murau zu stärken. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist „eWandertag“, das von EUROPE DIRECT Steiermark in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Steiermark realisiert wurde. Es ermöglicht Schülern interaktive, virtuelle Reisen nach Brüssel, um EU-Wissen zu vermitteln und das Interesse an politischer Partizipation zu fördern.
Das Projekt „IN SEARCH OF FULFILLMENT“ beleuchtet die Auswirkungen von Fast Fashion und sensibilisiert für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Verantwortlich hierfür ist der Verein „Bis es mir vom Leibe fällt AUSTRIA“. Mit „Impact Blueprint“ unterstützt die SIA Social Impact Award gemeinnützige GmbH junge Menschen bei der Entwicklung karrierefördernder Ideen durch eine Videoreihe. Schließlich trägt das Projekt „Escape the Fake 2.0“, initiiert von EUROPE DIRECT Salzburg, zur Medienkompetenz bei und fördert einen kritischen Umgang mit Fake News durch ein Augmented Reality-Spiel.
Zielsetzungen und Teilnahmebedingungen
Der Europa-Staatspreis, der 2025 zum neunten Mal vergeben wird, hat das Ziel, Personen und Projekte zu ehren, die den europäischen Gedanken fördern und eine offene Auseinandersetzung über Europa ermöglichen. Die Gesamtdotation des Preises beläuft sich auf 20.000 EUR, verteilt auf fünf Kategorien mit je 4.000 EUR. Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen, Organisationen sowie Träger zivilgesellschaftlicher Projekte, die in der EU tätig sind. Ein Mindestalter von 14 Jahren ist Voraussetzung für die Einreichung, während Gebietskörperschaften von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Interessierte konnten ihre Projekte bis zum 23. Februar 2025 nominieren.
Die Veranstaltung wurde von einem musikalischen Rahmen mit dem „Motus Quartett“ umrahmt und beinhaltete zudem eine Ausstellung „Österreichs Weg nach Europa“, die den historischen Kontext des Österreichs EU-Beitritts thematisierte.
Für weitere interessante Informationen zu den Projekten und der Preisverleihung, siehe ots.at berichtet, bundeskanzleramt.gv.at und kwf.at.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |