Ehrenvolle Auszeichnung: Dr. Edith Goldeband erhält Goldenes Ehrenzeichen!

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigt Dr. Edith Goldeband mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen“ für ihre Verdienste in Niederösterreich.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigt Dr. Edith Goldeband mit dem „Großen Goldenen Ehrenzeichen“ für ihre Verdienste in Niederösterreich.

Niederösterreich, Österreich - Am 3. Juni 2025 erhielt Dr. Edith Goldeband das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner würdigte in ihrer Ansprache die herausragende Leistung Goldebands und beschrieb sie als Persönlichkeit mit Haltung, Wissen und Integrität, die einen bedeutenden Beitrag für Niederösterreich leiste. Goldeband ist seit dem 1. Juli 2010 Direktorin des NÖ Landesrechnungshofes und somit die erste Frau in dieser wichtigen Position.

Während ihrer Amtszeit wurde der Landesrechnungshof zu einem modernen, digitalen und unabhängigen Kontrollorgan umgestaltet, das einen hohen Frauenanteil aufweist. Mikl-Leitner betonte, dass die Institution heute nicht nur ein Prüfamt sei, sondern auch als „wachsames Auge, Gewissen, Ratgeber und unverzichtbares demokratiepolitisches Instrument“ fungiere. Unter Goldebands Leitung wurden die Leitwerte „Optimieren, nicht skandalisieren“ sowie „Klarheit vor Harmonie“ implementiert, was dazu führte, dass auch unangenehme Themen offen angesprochen wurden.

Werdegang und berufliche Erfolge

Dr. Edith Goldeband wurde 1960 in Graz geboren. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, das sie mit Auszeichnung abschloss, absolvierte sie 1986 den Eintritt in den Rechnungshof, wo sie verschiedene Positionen einnahm. Sie war die erste Frau, die 2006 zur Sektionschefin berufen wurde. Zuvor hatte sie bereits bedeutende Rollen in der Kommunikation und der Verwaltung übernommen. Besonders hervorzuheben ist ihre zweite Wiederbestellung als Landesrechnungshofdirektorin im Jahr 2016 für eine weitere sechsjährige Funktionsperiode.

Goldebands beeindruckende Karriere zeigt, dass Frauen in Führungspositionen kontinuierlich an Bedeutung gewinnen. Statistiken belegen, dass der Frauenanteil in wirtschaftlichen Führungspositionen in Österreich im Jahr 2025 auf 13,8% in Geschäftsführungen und 27,7% in Aufsichtsräten der 200 umsatzstärksten Unternehmen gestiegen ist. Dies stellt einen signifikanten Fortschritt im Hinblick auf die Gleichstellung dar, die durch gesetzliche Regelungen wie das gleichstellungsgesetz von 2017 weiter gefördert wird.

Die Rolle von Goldeband

Goldebands Engagement und ihre Führungsstärke zeigen sich in der Art, wie sie den Landesrechnungshof führt. Während ihrer Amtszeit hat sie stets die Unabhängigkeit des Amtes betont und darauf hingewiesen, dass die Überprüfung politischer Entscheidungen eine zentrale Aufgabe des Landesrechnungshofes sei. In ihrer Dankesrede anlässlich der Auszeichnung sprach sie die Menschen an, die sie sowohl beruflich als auch privat unterstützt haben.

Ihr Werdegang und ihr Einfluss auf die Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen tragen zur Schaffung einer gerechteren Arbeitswelt bei. Der aktuelle Bericht „Frauen.Management.Report 2025“ belegt, dass diese Entwicklungen Teil einer umfassenden Strategie sind, die Frauen in entscheidenden Positionen stärkt und fördert. Mit dem Fortschritt in Richtung mehr Gleichstellung zeigt sich, dass die Gesellschaft auf einem guten Weg ist.

Die Würdigung von Dr. Edith Goldeband spiegelt nicht nur ihre individuellen Verdienste wider, sondern auch den Gesamterfolg der Bestrebungen in Österreich, Frauen einen gleichwertigen Platz in Führungspositionen zu eröffnen und zu fördern. Ihr beispielhafter Werdegang könnte als Inspiration für künftige Generationen von Frauen dienen.

Für weiterführende Informationen über Edith Goldeband und ihre Auszeichnung besuchen Sie bitte NÖ.gv.at sowie für weitere Statistiken zu Frauen in der Wirtschaft BMFWF und zur Biografie auf Österreichwiki.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Niederösterreich, Österreich
Quellen