Drohnen revolutionieren den Einsatz am Everest: Gefahr für Sherpas gesenkt!

Drohnen revolutionieren den Lastentransport am Everest, verbessern Sicherheit für Sherpas und reduzieren Umweltauswirkungen.
Drohnen revolutionieren den Lastentransport am Everest, verbessern Sicherheit für Sherpas und reduzieren Umweltauswirkungen.

Khumbu, Nepal - Die Himalaya-Region erfährt durch den Einsatz von Drohnen einen tiefgreifenden Wandel, insbesondere am Mount Everest. Raj Bikram Maharjan, der Chef von Airlift Technology, hat die beeindruckenden Fortschritte bei der Nutzung von Drohnen für den Transport von Ausrüstung und Material in dieser hochriskanten Umgebung erläutert. Diese Technologie hat das Potenzial, sowohl den Sicherheitsstandard für Sherpas als auch die Effizienz von Expeditionen erheblich zu verbessern. Die Drohnen transportieren Materialien wie Zelte, Seile und Sauerstoffflaschen, wodurch Arbeiten, die früher bis zu sieben Stunden in Anspruch nahmen, nun in nur sieben Minuten erledigt werden können, berichtet die Kleine Zeitung (Kleine Zeitung).

Die Drohnen vom Modell FlyCart 30, die in China entwickelt wurden, können Schutzausrüstungen über die gefährliche Passage des Khumbu-Eisbruchs befördern. Durch den Einsatz der Drohnen wird die Anzahl der riskanten Überquerungen, die Sherpas in diesem gefährlichen Abschnitt vornehmen müssen, drastisch reduziert. Der Khumbu-Eisbruch ist für seine unberechenbaren Eisabbrüche bekannt und hat seit 1953 fast 50 Menschenleben gefordert. Dies stellt einen entscheidenden Fortschritt für die Sicherheitslage am Everest dar, da Expeditionsveranstalter immer mehr auf diese Technologie setzen.

Drohnen und die Sherpas

Zusätzlich zu den logistischen Vorteilen hat der Drohneneinsatz auch Auswirkungen auf die Sherpa-Community. Viele Sherpas zeigen sich zufrieden mit der Technologie, trotz anfänglicher Bedenken, dass Drohnen ihre Arbeitsplätze gefährden könnten. Der Einsatz von Drohnen wird als eine Möglichkeit betrachtet, die Gefahren zu verringern, insbesondere durch die Bereitstellung von Beförderungsdienstleistungen und der Unterstützung bei der Routenwahl im Eisbruch. Eine Gruppe von Drohnenbetreibern wird gegenwärtig zum Everest-Basislager beordert, um die sichersten Wege ins Western Cwm zu finden, wie Explorersweb (Explorersweb) ausführlich beschreibt.

Durch den stabilen Transport von Maschinen und Ausrüstungen wird den Sherpas ermöglicht, das Khumbu-Eisbruch nur einmal zu überqueren, was das Risiko erheblich minimiert. Die Drohnen liefern außerdem Seile und Aluminiumleitern, die zur Routenpräparation benötigt werden.

Umweltschutz und Müllbeseitigung

Ein weiterer großer Vorteil des Drohneneinsatzes ist die Unterstützung bei der Müllbeseitigung am Everest. Bis zum Frühjahr 2024 hatten Drohnen in der Region bereits 85 Tonnen Müll gesammelt. Die Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC) nutzt die Technologie auch zur Luftbeförderung von Abfallmaterial vom Camp 1 zurück zum Basislager. Der Einsatz solcher Technologien wird als eine effektivere und umweltfreundlichere Alternative zu Hubschraubern betrachtet, die hauptsächlich für Rettungsmissionen über der Camp 2 eingesetzt werden, berichtet Dronexl (Dronexl).

Trotz der hohen Kosten von rund 50.000 Dollar pro Drohne und der Herausforderungen, die extreme Wetterbedingungen und Signalstörungen mit sich bringen, wird eine breitere Akzeptanz von Drohnen am Everest erwartet. Maharjan prognostiziert einen Boom im Drohneneinsatz, der auch auf andere Hochgebirgsregionen wie Ama Dablam ausgeweitet werden könnte. Es gibt Überlegungen, Sherpas zu Drohnenbetreibern auszubilden, was die lokale Bevölkerung weiter in den Prozess integrieren würde.

Insgesamt zeigt sich, dass Drohnen nicht nur das Potenzial haben, Expeditionen am Everest sicherer und effizienter zu gestalten, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Die Himalaya-Region erlebt somit einen technologischen Wandel, der nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung Rechnung trägt.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Khumbu, Nepal
Quellen