Dramatische Aufzugrettung in München: Feuerwehr befreit 12 Personen!

Grasmeierstraße, München, Deutschland - In München kam es am 1. Juni 2025 zu zwei dramatischen Einsätzen der Feuerwehr, die mit komplexen Situationen in Aufzügen zu kämpfen hatten. Während ein Aufzug in der Grasmeierstraße zwölf Personen festsperrte, musste die Feuerwehr in einem anderen Fall eine schwer verletzte 82-Jährige aus einem Aufzugschacht retten.
Im ersten Vorfall, der sich in der Grasmeierstraße ereignete, blieb ein Aufzug stecken. Der Techniker, der mehrere Stunden vergeblich versuchte, den Aufzug wieder in Gang zu setzen, alarmierte schließlich die Feuerwehr. Die Situation wurde für die Insassen zunehmend unangenehm. Einsatzleiter verschaffte sich vor Ort einen Überblick und stellte fest, dass der Fahrkorb zwischen den Stockwerken hing und nicht gelöst werden konnte. Ein Fangmechanismus verhinderte ein unkontrolliertes Abfallen der Kabine, jedoch fehlte ein Anschlagspunkt, um den Fahrkorb anzuheben. Daher entschied der Einsatzleiter, die Personen über das Dach zu befreien. Nach Sicherungsmaßnahmen schnitt die Feuerwehr ein Loch in die Kabinendecke, durch das eine Steckleiter geschoben wurde. Glücklicherweise konnten alle Insassen unverletzt das Fahrzeug verlassen. Es bleibt unklar, ob am Aufzug selbst Schäden entstanden sind, wie Fireworld berichtet.
Rettung einer verletzten Frau
Ein paralleler, jedoch tragischerer Vorfall ereignete sich in der Riesstraße, als eine 82-jährige Frau beim Einsteigen in einen Aufzug stürzte. Ihr Ehemann war bereits im Aufzug, als dieser sich unerwartet nach oben bewegte und die Beine der Frau im Spalt zwischen Kabine und Fahrschacht zurückblieben. Der Aufzug stoppte etwa 40 Zentimeter vor dem ersten Untergeschoss, was der Frau schwere Beinverletzungen und einen starken Blutverlust zufügte. Ihr Ehemann informierte über den Notrufknopf den Aufzugdienst, welcher die Feuerwehr alarmierte, berichtet die Abendzeitung.
Die erste Hilfe war erfolglos, da der Spalt nur geringfügig erweitert werden konnte. Aufgrund des kritischen Zustands der Frau entschieden sich die Einsatzkräfte, sie zu narkotisieren und mit einem Wirbelsäulenbrett zu stützen. Die Feuerwehr löste die Bremsen des Aufzugs, um die Kabine abzulassen und erreichte so – mit Unterstützung mehrerer Feuerwehrleute, die in die Kabine gingen, um das nötige Gewicht zu erreichen – die Position, um die Frau zu befreien. Dieser Prozess dauerte rund 40 Minuten, bis die Frau schließlich in den Schockraum einer Klinik gebracht wurde. Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet, während die Feuerwehr keine weiteren Informationen dazu hat.
Vorschriften zur Aufzugssicherheit
Die Vorfälle werfen auch ein Licht auf die geltenden Sicherheitsbestimmungen für Aufzüge in Deutschland. Ab Anfang 2019 müssen Aufzugbetreiber Notfallpläne und technische Unterlagen direkt an der Aufzugsanlage hinterlegen. Diese Dokumente umfassen unter anderem Notbefreiungsanleitungen sowie Betriebshandbücher, um die Sicherheit von Nutzern und Servicetechnikern zu gewährleisten. Der zuständige Ausschuss beim Bundesbauministerium hat klar definiert, welche Unterlagen an den Aufzugsanlagen bereitgehalten werden müssen, damit ähnliche Einsätze wie in diesen Fällen besser koordiniert werden können, wie das Bundesbaublatt berichtet.
Details | |
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Vorfall | Notfall |
Ort | Grasmeierstraße, München, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Quellen |