Drama in den Alpen: Tourengeher nach Lawine an der Königsspitze vermisst!

Königsspitze, Südtirol, Italien - Am Freitagvormittag kam es im Bereich der Königsspitze im Ortlergebiet in Südtirol zu einem dramatischen Lawinenabgang, bei dem zwei italienische Tourengeher erfasst wurden. Laut oe24 wurde einer der beiden Männer verschüttet, während der andere unverletzt blieb. Die Lawine ging im Bereich der Ostrinne der Königsspitze ab, und ein Helm wurde im Lawinenkegel gefunden.

Die Bergrettung wurde um 11.18 Uhr alarmiert. Während die unverletzte Person nur wenige Meter mitgerissen wurde, gelang es den Rettungskräften nicht, den verschütteten Tourengeher zu finden. Olaf Reinstadler, der Kommandant der Bergrettung Sulden, äußerte die Vermutung, dass der vermisste Mann wahrscheinlich weiter nach unten mitgerissen wurde. Aufgrund der hohen Gefahr weiterer Lawinen musste die Suche kurz nach Mittag unterbrochen werden. Aus diesen Gründen werden die Bergretter die Suche am Samstagmorgen fortsetzen, falls die technischen Hilfsmittel, die am Nachmittag zum Einsatz kommen sollen, keinen Erfolg bringen.

Suchaktion und Rettungsteam

Im Einsatz sind die Bergrettungen von Sulden und Prad, die Freiwillige Feuerwehr Sulden sowie die Notarzthubschrauber Pelikan 1 und Pelikan 3. Die Retter setzen neben dem Hubschrauber auch Handyortung und andere technische Hilfsmittel ein, um den Vermissten zu lokalisieren.
RaiNews berichtet von den außergewöhnlich warmen Temperaturen, die zur Unterbrechung der Suchaktion beitrugen.

Die beiden Alpinisten stammen aus Italien, jedoch nicht aus Südtirol. Diese tragische Situation unterstreicht die Gefahren, die mit Skitouren in den Alpen verbunden sind, insbesondere in Zeiten mit instabilen Schneeverhältnissen.

Kontext zu weiteren Lawinenunfällen

In der Region kam es in letzter Zeit gehäuft zu weiteren Lawinenunfällen. So wurden am 30. März 2025 gleich mehrere Skitourengeher im Ultental unterhalb der Tuferspitze von Lawinen erfasst. Eine Frau war vollständig und ein Mann nur teilverschüttet. Dank der schnellen intervention der anderen Gruppenmitglieder konnten sie schnell befreit werden. Notarzthubschrauber Pelikan 3 transportierte die Verletzten ins Krankenhaus nach Meran. Südtirol News berichtet zudem von einem weiteren Vorfall im Pejo-Tal, wo eine Gruppe von sechs Skitourengehern überrascht wurde. Dort wurden drei Personen verschüttet, eine davon schwer verletzt.

Diese Zwischenfälle verdeutlichen die anhaltenden Gefahren im alpinen Gelände, insbesondere für Skitourengeher. Die Bergrettungen sowie die Notärzte stehen in ständiger Alarmbereitschaft, um schnell auf solche Notfälle reagieren zu können.