China zeigt Gesprächsbereitschaft – Hoffnung auf Zoll-Lösung mit USA!

US-Präsident Trump verhängt hohe Zölle auf China; Gespräche über Deeskalation beginnen. IWF warnt vor globaler Wachstumsflaute.
US-Präsident Trump verhängt hohe Zölle auf China; Gespräche über Deeskalation beginnen. IWF warnt vor globaler Wachstumsflaute. (Symbolbild/DNAT)

Vienna, Österreich - Am 2. Mai 2025 hat US-Präsident Donald Trump hohe Zölle auf Waren aus China eingeführt, wodurch ein massiver Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt angeheizt wurde. In diesem Kontext zeigt sich das chinesische Handelsministerium offen für Gespräche, um den Zollkonflikt zu entschärfen. Die USA wurden aufgefordert, Maßnahmen zur Korrektur ihrer „fehlerhaften“ Praktiken zu ergreifen und einseitige Zölle aufzuheben. China betont, dass Washington in den Verhandlungen „Aufrichtigkeit“ zeigen müsse und warnt, dass Gespräche nicht als Vorwand für Nötigung und Erpressung genutzt werden sollten. Aktuell liegt der Zoll auf Waren aus China bei 145 Prozent, während China mit Gegenzöllen von 125 Prozent reagiert.

Trump äußert optimistisch, dass es eine gute Chance für ein Abkommen mit China gebe. US-Außenminister Marco Rubio hat zudem ein baldiges Treffen mit chinesischen Vertretern angekündigt, um über alle relevanten Themen zu sprechen. Der Finanzminister Scott Bessent wird ebenfalls in die Verhandlungen eingebunden, was auf eine mögliche Deeskalation im Handelskrieg hindeutet. Die Verhandlungen könnten entscheidend für die künftige Wirtschaftsbeziehung zwischen den beiden Ländern sein.

Globale Wirtschaftslage und Auswirkungen der Zollpolitik

Parallel zu den Gesprächen zwischen den USA und China warnt der Internationale Währungsfonds (IWF) vor einer globalen Wachstumsflaute, die maßgeblich durch die Zollpolitik Trumps bedingt ist. Das weltweite Wirtschaftswachstum wird auf 2,8 Prozent geschätzt, was eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zur Januarprognose darstellt. Zudem hat die IWF-Prognose für das Wachstum im Euroraum auf 0,8 Prozent gesenkt. IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas bezeichnet die aktuelle Lage als „harte Probe“ für das globale Wirtschaftssystem und spricht von einer „neuen Ära“ der Neuausrichtung.

Besonders bemerkenswert ist die Prognose für Deutschland, wo ein Nullwachstum für 2025 erwartet wird, was das Land zum Schlusslicht unter den G7-Industrienationen macht. Trotz eines erwarteten Wachstums von 0,9 Prozent im Jahr 2026 wird dies als 0,2 Prozentpunkte weniger als zuvor prognostiziert eingeschätzt. Aufschwung könnte durch steigenden Konsum und mehr finanzpolitische Spielräume, wie die Lockerung der Schuldenbremse, eintreten. Dennoch besteht die Gefahr, dass steigende Handelsspannungen und Inflation durch Vergeltungsmaßnahmen angeheizt werden.

Risiken und Unsicherheiten im Handel

Die US-Wirtschaft wird für 2025 nur um 1,8 Prozent wachsen, was 0,9 Prozentpunkte weniger als zuvor erwartet bedeutet. Der Protektionismus durch hohe Zölle könnte den Wettbewerb verringern und Innovationen hemmen, was in einem Rückgang der Gesamtproduktivität resultieren könnte. Dies führt zu höheren Produktionskosten und Preisen. Chinas Wirtschaft wird für 2025 auf 4,0 Prozent Wachstum geschätzt, was ebenfalls 0,6 Prozentpunkte weniger als zuvor prognostiziert ist. All diese Faktoren zeigen, wie tiefgreifend die aktuelle Zollpolitik die globalen Wirtschaftsbeziehungen beeinflusst.

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Ort Vienna, Österreich
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