Bundesregierung rettet Tourismus: Maßnahmen gegen Fachkräftemangel!

Österreich - Die Bundesregierung Österreichs hat am 30. April 2025 einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Unterstützung des heimischen Tourismus beschlossen. Diese Initiative zielt darauf ab, den Erfolg der österreichischen Tourismusbranche langfristig abzusichern und die dadurch entstehenden Herausforderungen aktiv anzugehen. Die Maßnahmen umfassen unter anderem eine Aufstockung der Saisonkontingente für Tourismusbetriebe sowie die Einführung eines speziellen Förderfonds für Tourismusbeschäftigte.

Ein zentrales Ziel dieser Maßnahmen ist es, mehr Arbeitskräfte für Österreichs Tourismusbetriebe zu gewinnen. Der Fachkräftemangel in der Branche stellt ein ernstes Problem dar, das mit diesen neuen Regelungen bekämpft werden soll. Zudem wird durch die geplanten Schritte Planungssicherheit für Unternehmen in der Tourismusbranche geschaffen, die als entscheidender Faktor für die österreichische Wirtschaft betrachtet wird, wie ots.at berichtet.

Bedeutung des Tourismus für die österreichische Wirtschaft

Der Tourismussektor ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Österreich. Im Jahr 2023 erwirtschafteten über 93.000 Betriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft beeindruckende 14% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes. Dabei trugen der Tourismus etwa 29,5 Milliarden Euro und die Freizeitwirtschaft circa 37,3 Milliarden Euro bei, was insgesamt rund 6,2% bzw. 7,8% des BIP ausmacht, so marie.wko.at.

In Österreich sichert der Tourismus 678.300 Vollzeitarbeitsplätze, was 16,6% aller Arbeitsplätze in Österreich entspricht. Die Bedeutung der Branche zeigt sich auch in den Nächtigungszahlen: Im Jahr 2023 verzeichnete das Land rund 151 Millionen Nächtigungen, wobei fast drei Viertel dieser Übernachtungen auf internationale Gäste entfielen. Dabei ist der Anteil der Nebensaison-Nächtigungen seit den 1970er-Jahren von 13% auf über 20% gestiegen, was die ganzjährige Relevanz des Sektors unterstreicht.

Internationale Gäste und Einnahmen

Besonders bemerkenswert ist die starke Zunahme der Übernachtungen in der Wintersaison. Österreich erreichte 2023 mit 31 Millionen internationalen Ankünften einen Platz unter den Top 10 der weltweit beliebtesten Reiseziele. Die beliebtesten Herkunftsländer der internationalen Gäste sind Deutschland, die Niederlande, die Schweiz, Liechtenstein, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.

Die finanziellen Auswirkungen des Tourismus sind ebenfalls erheblich: Im Jahr 2023 gaben Touristen über 35,9 Milliarden Euro in Österreich aus, wovon 62,1% von internationalen Besuchern stammten. Die durchschnittlichen täglichen Ausgaben belaufen sich auf 215 Euro im Sommer und 239 Euro im Winter. Insbesondere Wien und Vorarlberg profitierten von diesen gestiegenen Einnahmen, was die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region weiter verstärkt.

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