Brutaler Autoraub in Gmunden: Maturanten Opfer skrupelloser Täter!

Maskierte Täter sprengen Bankomaten und rauben Fahrzeuge in Gmunden. Ermittlungen zu europaweiter Tätergruppe laufen.
Maskierte Täter sprengen Bankomaten und rauben Fahrzeuge in Gmunden. Ermittlungen zu europaweiter Tätergruppe laufen.

Gmunden, Österreich - In der Nacht auf Freitag wurden mehrere Maturanten auf dem Parkplatz des Realgymnasiums in Gmunden Opfer eines brutalen Übergriffs. Wie [Kosmo] berichtet, tauchten vier maskierte Personen auf, nachdem sie zuvor einen Geldautomaten im nahegelegenen Einkaufszentrum SEP gesprengt hatten. Um ihre Flucht zu sichern, benötigten die Täter ein Ersatzfahrzeug.

Die maskierten Angreifer entdeckten dabei drei schlafende Schülerinnen in einem Auto. Sie zwangen die Mädchen, das Fahrzeug zu verlassen. Bevor sie fliehen konnten, versteckte die Fahrzeugbesitzerin jedoch die Autoschlüssel. Unbeeindruckt von dieser Wendung der Ereignisse, bedrohten die Täter kurze Zeit später zwei männliche Maturanten mit einem Messer und setzten Pfefferspray ein, um die Schlüssel für einen VW Tiguan zu erlangen.

Gestohlener VW Tiguan in Flammen

Nachdem die Täter den SUV geraubt hatten, setzten sie das Fahrzeug in Brand. Der gestohlene VW Tiguan wurde am selben Tag gegen 22:15 Uhr in Aichkirchen im Bezirk Wels-Land in Flammen gefunden, etwa 27 Kilometer vom ursprünglichen Tatort entfernt. Die Polizei bestätigte, dass es sich um den gestohlenen Wagen handelte, und leitet nun Ermittlungen ein.

Laut dem Landeskriminalamt Oberösterreich handelt es sich bei diesem Vorfall möglicherweise um einen Teil einer besorgniserregenden Entwicklung. Bislang wurden im Jahr 2025 bereits 20 Bankomatsprengungen in Oberösterreich verzeichnet. Die Ermittler prüfen daher einen möglichen Zusammenhang zu einer europaweit agierenden Tätergruppe, die häufig mit niederländischen Kennzeichen operiert. Diese Gruppe war ebenfalls in Bayern und Slowenien aktiv und nutzt ausländische Autokennzeichen, um ihre Fluchtrouten zu verschleiern.

Kriminalitätsentwicklung in Österreich

Der Vorfall in Gmunden ist Teil einer besorgniserregenden Tendenz, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) dokumentiert wird. Die PKS erfasst die Entwicklung des kriminellen Geschehens in Österreich und unterstützt die präventive sowie repressive Kriminalitätsbekämpfung. Wie [Bundeskriminalamt] erläutert, werden seit 2001 alle angezeigten Fälle elektronisch registriert, was eine strategische Planung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen ermöglicht.

Die PKS ist zudem eine Anzeigenstatistik, die nur jene Straftaten berücksichtigt, die der Polizei angezeigt und an das Gericht übermittelt wurden. Faktoren wie das Anzeigeverhalten der Bevölkerung und die polizeiliche Kontrollintensität beeinflussen die Kriminalitätszahlen. Der Betrachtungszeitraum der PKS erstreckt sich über zehn Jahre, und sie wird laufend an Änderungen in der Strafgesetzgebung sowie gesellschaftlichen Phänomenen angepasst.

Die aktuellen Entwicklungen in der Kriminalität, insbesondere bei Bankomatsprengungen, geben Anlass zur Sorge. Die Polizei wird weiterhin intensiv an der Aufklärung des Übergriffs in Gmunden arbeiten.

Details
Vorfall Raub, Brandstiftung
Ort Gmunden, Österreich
Verletzte 5
Quellen