Brand im Kaiserswerther Krankenhaus: Feuerwehr kämpft gegen starke Rauchwolken!

Mehrere Brandmelder lösten im Kaiserswerther Krankenhaus in Düsseldorf aus. Feuerwehr kontrollierte Lagerfeuer nach zwei Stunden. Keine Verletzten.
Mehrere Brandmelder lösten im Kaiserswerther Krankenhaus in Düsseldorf aus. Feuerwehr kontrollierte Lagerfeuer nach zwei Stunden. Keine Verletzten.

Zep­pe­n­hei­mer Weg, Düsseldorf, Deutschland - Am Nachmittag des 19. Mai 2025 kam es im Entsorgungszentrum des Kaiserswerther Krankenhauses in Düsseldorf zu einem Brand, der die Feuerwehr alarmierte. Um 15:07 Uhr ging der Alarm durch die automatische Brandmeldeanlage ein. Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurden umgehend zur Einsatzstelle entsandt, wo ein Brand im Lagerraum im Kellergeschoss festgestellt wurde. Glücklicherweise gab es keine verletzten Personen, berichtet Fireworld.

Die ersten Löschtrupps, die unter Atemschutz ins Gebäude gingen, konfrontierten starke Rauchentwicklung und mehrere ausgelöste Brandmelder. Aufgrund der Situation wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert, um die Löschmaßnahmen zu unterstützen. Das Feuer konnte nach zweieinhalb Stunden unter Kontrolle gebracht werden, jedoch waren aufwändige Lüftungs- und Nachlöscharbeiten erforderlich. Die Brandreste mussten ins Freie gebracht werden, um Glutnester abzulöschen. Die benachbarte Lüftungstechnik wurde vorsorglich abgeschaltet, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Rauchs zu minimieren. Der Krankenhausbetrieb selbst blieb dabei jedoch ungestört, wie Lokalbüro ergänzt.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Insgesamt waren rund 70 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Nach viereinhalb Stunden kehrten die letzten Einsatzkräfte zurück. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, wobei aktuelle statistische Daten des Bundesverbandes Technischer Brandschutz (bvfa) die Hintergründe zu solchen Bränden in Krankenhäusern beleuchten. So wurden in Deutschland im Jahr 2023 117 Brände in Krankenhäusern registriert, bei denen es tragischerweise fünf Tote und 149 Verletzte gab. Diese Zahlen verdeutlichen die Gefahren, die in solchen Einrichtungen bestehen, insbesondere für Patienten, die oft in ihrer Selbstrettungsfähigkeit eingeschränkt sind.

Brände in sozialen Einrichtungen

Die Brandstatistik des bvfa zeigt, dass die Anzahl der Brände in Krankenhäusern sich im gleichen Zeitraum verdoppelt hat. In Alten- und Pflegeheimen wurden 126 Brände dokumentiert, die mit 22 Toten und 181 Verletzten alarmierende Zahlen aufweisen. Ein Grund für die hohen Opferzahlen ist oft der Mangel an anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen, wie etwa fehlenden Sprinkleranlagen. In den USA konnte durch die Installation solcher Systeme die Zahl der Todesopfer in Seniorenheimen signifikant gesenkt werden, was die Notwendigkeit solchen Schutzes in Deutschland unterstreicht. Um diese Gefahren zu mindern, hat die vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.) ein Merkblatt zur Auswahl von anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen veröffentlicht, das kostenlos heruntergeladen werden kann.

Die aktuelle Situation erfordert ein verstärktes Augenmerk auf den Brandschutz in sozialen Einrichtungen, da der bvfa die Brandrisiken als „gleichbleibend hoch mit steigender Tendenz“ beschreibt. Vor dem Hintergrunde des Brandes im Kaiserswerther Krankenhaus wird deutlich, wie wichtig präventive Maßnahmen und technische Ausstattungen sind, um Menschenleben zu schützen.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ort Zep­pe­n­hei­mer Weg, Düsseldorf, Deutschland
Quellen