Betrunkener Waghals klettert auf Güterwaggon – Lebensgefahr in Wien!

Wien-Donaustadt, Österreich - In Wien-Donaustadt kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem gefährlichen Vorfall, als ein 34-jähriger slowakischer Mann auf einen abgestellten Güterwaggon kletterte. Laut oe24 geschah dies gegen 3.00 Uhr, und der Mann geriet in den Stromkreis der Oberleitung. Dies führte zu lebensgefährlichen Verletzungen, die durch einen hohen Alkoholgehalt von 1,6 Promille in seinem Blut verschärft wurden.

Nach dem Unfall schaffte es der Mann, sich von den Bahngleisen zu schleppen und um Hilfe zu rufen. Anrainer eines nahegelegenen Hauses bemerkten ihn gegen 7.00 Uhr und alarmierten umgehend die Polizei. In der Folge wurde der Zugverkehr gestoppt, und die Berufsfeuerwehr öffnete die Lärmschutzwand, um den Rettungskräften Zugang zu verschaffen.

Stromunfälle auf Bahnanlagen

Der Vorfall in Wien wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren des Bahnstroms, der bis zu 15.000 Volt erreichen kann. Das Thema ist nicht neu, wie ein weiterer Vorfall am Bahnhof Neudietendorf zeigt, bei dem ein Mann ebenfalls schwer verletzt wurde, nachdem er einen Mindestabstand zur Oberleitung überschritt. Ein Lichtbogen war in der Umgebung wahrnehmbar, und der Mann stürzte ins Gleisbett. Bei diesem Vorfall, für den gotha-aktuell berichtet, wurden Rettungskräfte alarmiert, die den schwerverletzten Mann in ein Spezialklinikum brachten.

Gemäß den Informationen der Bundespolizei passiert es fast monatlich, dass insbesondere Kinder, Jugendliche und Heranwachsende durch Bahnstromunfälle verletzt werden. Oft sind diese Unfälle das Resultat von Leichtsinn, Mutproben oder dem Versuch, beeindruckende Selfies zu machen. Tragischerweise enden die meisten dieser Unfälle mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich.

Präventionsmaßnahmen und Aufklärung

Um das Bewusstsein für die Gefahren im Bereich der Bahnanlagen zu schärfen, führt die Bundespolizei regelmäßig Aufklärungskampagnen durch. Diese umfassen Gespräche an Bahnhöfen, in Schulen und sozialen Einrichtungen sowie in sozialen Medien. Es wird empfohlen, dass Eltern, Lehrer und das Personal in Bildungseinrichtungen aktiv zur Prävention beitragen.

Für Interessierte bietet die Bundespolizei ein umfassendes Medienpaket an, das neben einem Hauptfilm auch Interviews, Faltblätter, Poster und Unterrichtsmaterialien umfasst. Ziel dieser Materialien ist es, eine breitere Öffentlichkeit für die Gefahren des Bahnstroms zu sensibilisieren.

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Ort Wien-Donaustadt, Österreich
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