Betrüger in Klaus: Polizei deckt Notsituation als Schwindel auf!

Klaus, Österreich - Am 14. Mai 2025 kam es in Klaus, im Gebiet des Klauser Waldes, zu einem Vorfall, bei dem zwei rumänische Staatsbürger, 17 und 20 Jahre alt, unter dem Vorwand einer Notsituation Geld von Zivilpolizisten zu erpressen versuchten. Laut vol.at hielten die Männer die Polizisten mit wildem Gestikulieren an und behaupteten, dass ihr Fahrzeug einen leeren Tank habe und sie kein Bargeld zur Rückfahrt nach München besitzen würden.
Bei der Kontrolle durch die Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung Bregenz stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Angaben der Männer nicht der Wahrheit entsprachen. Die Beamten fanden bei den beiden Personen Bargeld und entdeckten, dass der Tank ihres Fahrzeugs voll war. Die vermeintliche Notsituation wurde somit als Betrug entlarvt, woraufhin die Männer vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle überstellt wurden. Weitere Ermittlungen sollen nun die Hintergründe klären, während die Staatsanwaltschaft Feldkirch bereits Anzeige erstattete.
Programm zum Schutz vor Betrug
Die Polizei nutzt diesen Vorfall, um vor vermehrten Betrugsversuchen dieser Art zu warnen und empfiehlt der Bevölkerung, wachsam zu sein. Dies steht im Einklang mit anderen aktuellen Sicherheitsbedenken, die in der Sicherheitsstudie 2021 des Innenministeriums und des Handelsverbands aufgezeigt werden. Diese Studie, wie im Bericht von bmi.gv.at beschrieben, zeigt, dass fast zwei Drittel aller Onlinehändler in Österreich 2021 Opfer von Onlinebetrug wurden.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 46.179 Cybercrime-Delikte in Österreich angezeigt, wobei unter diesen 22.440 Fälle von Internetbetrug zu verzeichnen waren. Besonders alarmierend sind die Zahlen im Bezug auf größere Unternehmen, von denen 78% angaben, betroffen zu sein. Die besondere Vielseitigkeit der Betrugsarten, die von Identitätsbetrug bis zu Cyber-Angriffen reicht, erfordert umfassende Präventionsmaßnahmen seitens der Händler und Verbraucher.
Aufklärung und Prävention
Die Polizei und verschiedene Institutionen arbeiten daran, das Bewusstsein für sicherheitsrelevante Themen zu erhöhen und konkrete Maßnahmen gegen Betrugsversuche zu ergreifen. Im Onlinehandel, der 2021 um 17% wuchs, ist es besonders wichtig, Kriterien zu beachten, die auf Betrug hinweisen können. Verbrauchertipps wie Misstrauen bei außergewöhnlich günstigen Angeboten oder die Überprüfung von Bewertungen wurden als notwendige Schritte hervorgehoben.
Zusätzlich führen 76% der Händler aus Sicherheitsgründen künftig eine Anzeige bei der Polizei im Schadensfall in Betracht. Die Aufklärung über sichere Zahlungsmethoden und die Notwendigkeit von Identitätsprüfungen sind weitere wirksame Maßnahmen zur Verringerung der Betrugsfälle. Die aktuellen Ereignisse in Klaus zeigen, wie wichtig solche Aufklärungs- und Präventionsstrategien sind, um die Öffentlichkeit vor betrügerischen Machenschaften zu schützen.
Details | |
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Vorfall | Betrug, Tankbetrug |
Ort | Klaus, Österreich |
Festnahmen | 3 |
Quellen |