Ben-Gvir provoziert erneut: Lärmverbot für Muezzin in Israel!

Tempelberg, Jerusalem, Israel - Im Herzen Jerusalems hat der israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir eine kontroverse Entscheidung getroffen: Er befahl die Beschlagnahmung von Lautsprechern, die in Moscheen für den Gebetsruf genutzt werden. Ziel ist es, „unangemessenen Lärm“ zu reduzieren, der die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen soll. Die Maßnahme betrifft insbesondere Moscheen in gemischt-jüdischen und muslimischen Vierteln und stieß umgehend auf Kritik bei arabischen Israelis. Der arabische Abgeordnete Ahmed Tibi bezeichnete Ben-Gvir als „Brandstifter“, was die Spannungen in der Region weiter verschärfen könnte, wie oe24 berichtete.
Dies ist jedoch nicht das einzige provokante Handeln des Ministers. Bereits am Vortag besuchte Ben-Gvir den Tempelberg und sprach sich für jüdisches Gebet an diesem bedeutenden Ort aus. In einem Video auf der Plattform X kritisierte er außerdem Verhandlungen mit der Hamas über eine potenzielle Waffenruhe und die Freilassung israelischer Geiseln. Die Reaktionen auf seine Aktionen waren scharf: EU-Außenbeauftragter Josep Borrell und der Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, verurteilten die einseitigen Maßnahmen, die den Status quo gefährden könnten. Diese nachdrückliche Kritik verdeutlicht die internationale Besorgnis über die zunehmenden Spannungen an einem der umstrittensten Ort der Welt, wie ORF berichtete.
Im Kontext dieser Entwicklungen wird die dynamische Beziehung zwischen der israelischen Regierung, der arabischen Minderheit und internationalen Akteuren immer komplexer. Die Anweisungen von Ben-Gvir könnten die ohnehin angespannten interethnischen Beziehungen in Israel weiter belasten.
Details | |
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Vorfall | Provokation |
Ursache | unangemessener Lärm |
Ort | Tempelberg, Jerusalem, Israel |
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