Baumsturz blockiert Radweg in Neustift – Gefahrenlage bleibt angespannt!

Baumsturz blockiert Radweg in Neustift im Stubaital. Evakuierung wegen Felssturz in Scheibe. Sicherheitsteams evaluieren Lage.
Baumsturz blockiert Radweg in Neustift im Stubaital. Evakuierung wegen Felssturz in Scheibe. Sicherheitsteams evaluieren Lage. (Symbolbild/DNAT)

Neustift im Stubaital, Österreich - Am Pfingstsonntag, dem 8. Juni 2025, sorgte ein schwerer Baumsturz in Neustift im Stubaital, Tirol, für erhebliche Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur. Um 17 Uhr stürzte ein Baum aus einem steilen Wald- und Abhangbereich in Richtung der Ranalter Straße (L232) und blockierte dabei den beliebten Stubaier Radweg. Die Verantwortlichen haben beschlossen, den Radweg vorerst zu sperren, um eventuellen weiteren Gefahren – wie Steinschlägen oder weiteren Baumstürzen – vorzubeugen. Eine Neubewertung der Situation wurde für den 10. Juni 2025 anberaumt, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Tourismusverband.5min.at berichtet, dass die Ranalter Straße selbst nicht von diesen Sperrmaßnahmen betroffen ist und somit weiterhin befahrbar bleibt.

In derselben Region mussten kürzlich im Ortsteil „Scheibe“ in Neustift vier Wohnhäuser evakuiert werden. Dies geschah aufgrund eines Felssturzes, bei dem sich eine scheibenförmige Steinplatte mit den Maßen 5 x 3 Metern abgelöst hatte und die bestehende Steinschlagschutznetze überwunden hat. Die massive Steinplatte landete in einer Hausecke eines Wohngebäudes, ohne jedoch größeren Schaden anzurichten. Bei einem Lokalaugenschein wurden Experten von der Landesgeologie, der Gemeindeeinsatzleitung, der Freiwilligen Feuerwehr Neustift sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung befragt. Der Landesgeologe Roman Außerlechner stellte fest, dass in der näheren Zukunft kein weiterer Steinschlag in dieser Größenordnung zu erwarten sei, jedoch die Gefährdung durch Steinschlag in diesem Bereich weiterhin latent bleibt.Tirol.gv.at vermeldete auch, dass die zerstörten Steinschlagschutznetze schnellstmöglich wiederhergestellt werden sollen.

Sicherungsmaßnahmen und technische Lösungen

Um die Sicherheit der Anwohner und der Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten, sind kurzfristige Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Zu diesen zählt der Bau eines provisorischen, etwa drei Meter hohen Erdwalls, der als Schutzbarriere dienen soll. Der Abschluss dieser Arbeiten wird einige Tage in Anspruch nehmen, bevor die Evakuierung der betroffenen Wohnhäuser und die Sperrung der Gemeindestraße aufgehoben werden können. Darüber hinaus ist es notwendig, die beschädigten Steinschlagschutznetze wiederherzustellen, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.BAFU.ch hebt hervor, dass technische Maßnahmen wie Steinschlagschutznetze und andere Schutzbauten entscheidend sind, um die Auswirkungen von Naturereignissen zu minimieren und die Sicherheit von Siedlungen sowie Verkehrswegen zu erhöhen.

In Anbetracht der wiederholten Naturereignisse in dieser Region wird die Notwendigkeit deutlich, dass effektive Schutzsysteme regelmäßig überprüft und an aktuelle Bedrohungen angepasst werden müssen. Geplante Maßnahmen helfen, das Risiko im Überlastfall zu senken und die Anwohner zu schützen.

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Ort Neustift im Stubaital, Österreich
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