Bären-Unfall in Slowenien: Regisseur schildert erschreckenden Moment!

Eisenkappel, Slowenien - In Slowenien sorgt ein Vorfall mit einem Bären für Aufregung. Uros Zavodnik, ein Regisseur aus Ravne, erlebte am Dienstagabend einen schockierenden Moment, als ein Bär auf der Straße vor ihm auftauchte. Zavodnik versuchte, vorbeizufahren, als der Bär plötzlich durch die Fahrertür seines Autos sprang. Überraschenderweise wurde der Bär bei dem Zusammenstoß nur gestreift und verschwand schnell wieder im Unterholz. Der Regisseur berichtete, dass er zunächst nicht geglaubt habe, dass der Bär eine Gefahr darstelle, da er einen jungen Bären vermutete und befürchtete, dass die Mutter in der Nähe sein könnte. Der Vorfall ereignete sich kurz vor Eisenkappel, und Zavodnik stellte fest, dass sein Auto eine Delle in der Tür aufwies, während der Bär offenbar unverletzt blieb. Er alarmierte die Polizei, die die Jäger informierte, und äußerte die Hoffnung, dass der Bär weiterleben kann. Der Schaden an seinem Auto ist durch eine Versicherung abgedeckt. 5min.at
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Bärenangriffen in Slowenien ein. Nur einen Tag nach Zavodniks Begegnung wurde ein 57-jähriger Mann in der Gemeinde Škofljica von einem Bären angegriffen, während er mit einem Hund spazieren ging. Der Mann erlitt leichte Verletzungen an den Beinen, die jedoch nicht lebensbedrohlich sind. Laut Berichten zog sich der Bär nach dem Angriff in den Wald zurück. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Unfälle zwischen Autos und Bären, und es gibt Spekulationen, dass der Bär, der den Mann angriff, möglicherweise verletzt gewesen sein könnte. Die Gemeinde rief die Anwohner zur Vorsicht auf, während das Ministerium für Naturressourcen entschied, keinen Interventionsabschuss des Bären vorzuschlagen. Die Presse
Bärenpopulation und Mensch-Tier-Konflikte
In Slowenien leben schätzungsweise 1.100 bis 1.200 Braunbären auf etwa 2 Millionen Einwohner, was einem Bären pro 1.700 Einwohner entspricht. Obwohl die Behörden Bären durch EU-Gesetze und staatliche Regelungen schützen, ist die Bevölkerung gespalten über die Entscheidung, in diesem Jahr den Abschuss von 230 Bären zu erlauben. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Bärenpopulation auf etwa 800 zu reduzieren, um Konflikte mit Menschen zu vermeiden. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 234 Bären getötet, und im Durchschnitt ereignen sich jährlich zwei bis drei Bärenangriffe auf Menschen. Die Teilnehmer an den Vorfällen berichteten in der Regel von leichten Verletzungen. Rai News
Die Gefahr von Bärenangriffen besteht besonders in der Nähe bewohnter Gebiete. Behörden haben verschiedene Informationskampagnen gestartet, um den Kontakt zwischen Mensch und Bär zu minimieren. Dazu gehören Maßnahmen wie das Entfernen von Müllcontainern, um den Bären den Zugang zu Nahrungsquellen zu verwehren, sowie Empfehlungen, Haustiere nicht im Freien zu halten. Um das Zusammenleben von Menschen und Bären zu verbessern, werden Expertenkommissionen einberufen, die in Abstimmung mit dem Umweltministerium über Abschüsse entscheiden können, sollten Bären die Scheu vor Menschen verlieren und zu einer Gefahr werden. Dieses Vorgehen ist notwendig, da im Gegensatz zu anderen Regionen, wie dem Trentino, Slowenien seit 1945 nur drei tödliche Zwischenfälle mit Bären verzeichnet hat, der letzte im Jahr 1987. Die Bärenpopulation in Slowenien hat sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stark vermehrt, als nur etwa 80 Bären existierten. Rai News
Details | |
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Vorfall | Unfall,Bärenangriff |
Ort | Eisenkappel, Slowenien |
Verletzte | 1 |
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