Baby in Wien: Lebensgefahr nach schweren Misshandlungen durch die Eltern!

In Wien schwebt ein neun Wochen altes Baby in Lebensgefahr. Eltern wurden festgenommen, Verdacht auf Misshandlungen.
In Wien schwebt ein neun Wochen altes Baby in Lebensgefahr. Eltern wurden festgenommen, Verdacht auf Misshandlungen.

Wien, Österreich - In Wien ist ein neun Wochen altes Baby in Lebensgefahr, nachdem es am 28. Mai 2025 aufgrund eines Krampfanfalls ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Eine Notoperation war erforderlich, um das Kind zu stabilisieren. Die besorgniserregende Gesundheitslage des Kindes führte zu einem Polizeieinsatz, da die Ärzte des Krankenhauses schwere Verletzungen des Babys feststellten, die auf Misshandlungen hindeuten. 5min.at berichtet, dass die Polizei daraufhin die Eltern, einen 35-jährigen Deutschen und eine 38-jährige Kroatin, am Abend des gleichen Tages festnahm.

Wesentliche Details zu den Umständen der Festnahme wurden von der Polizei bekannt gegeben. Die Mutter hat eine belastende Aussage gegen den Vater gemacht. Sie erhebt schweren Vorwurf gegen ihn aufgrund gefährlicher Drohungen und fortgesetzter Gewaltausübung. Interessanterweise hat sie selbst keine Gewalt ausgeübt und war nicht als Zeugin der Gewalttaten gegen das Kind anwesend. Der Vater hingegen verweigerte bis jetzt die Aussage.

Vorfälle und rechtliche Folgen

Die Ermittlungen der Polizei zu den Vorfällen sind mittlerweile abgeschlossen, die Staatsanwaltschaft hat die Verantwortung übernommen. Die Entscheidung über mögliche Untersuchungshaft für die Eltern steht nun bevor. Die Kinder- und Jugendhilfe (MA11) hat bereits vorübergehend die Obhut des Kindes übernommen, um dessen Wohl zu schützen. Der Gesundheitszustand des Babys bleibt kritisch; es schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

In einem breiteren Kontext steht dieser Vorfall in Verbindung zu den gegenwärtigen Herausforderungen im Kinderschutz in Österreich. Eine repräsentative Studie, durchgeführt von die möwe, zeigt, dass Gewalt gegen Kinder in der Gesellschaft vielschichtig wahrgenommen wird. Nur etwa die Hälfte der Befragten sieht gewaltfreie Erziehung als ideal an, während über 20% leichte körperliche Strafen für akzeptabel halten. Zudem glauben 70% der Befragten nicht, dass Drohungen oder das Anschweigen von Kindern als Gewalt angesehen werden.

Gesellschaftliche Wahrnehmung von Gewalt und Kinderschutz

In den letzten Jahren wurde in Österreich ein abnehmender Trend von Gewalterfahrungen unter Kindern festgestellt. Dennoch bleibt der Kinderschutz ein drängendes Problem. Die Herausforderung besteht darin, sowohl präventive Maßnahmen einzuführen als auch das Bewusstsein für Gewalt gegen Kinder zu schärfen. Studien belegen, dass während der Corona-Pandemie die wahrgenommene Zunahme häuslicher Gewalt einen Schatten auf die Kindheit wirft.

Die aktuellen Geschehnisse in Wien machen deutlich, dass es dringenden Handlungsbedarf im Bereich Kinderschutz gibt. Die Ansprüche an Politik und Gesellschaft hinsichtlich der Aufklärung überKinderrechte und der Unterstützung von Familien sind höher denn je. MeinBezirk.at beschreibt die Notwendigkeit, das Thema gewaltfreie Erziehung nicht nur in Familien, sondern auch in öffentlichen Diskursen verstärkt zu thematisieren, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Details
Vorfall Körperverletzung
Ursache Misshandlungen
Ort Wien, Österreich
Verletzte 1
Festnahmen 2
Quellen