Autofahrer in Österreich zahlen zu viel: Wechsel der Kfz-Versicherung jetzt!

Österreich - Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele Autofahrer:innen in Österreich durch ihre Treue zur Kfz-Versicherung über Tausende von Euro zu viel zahlen. Laut den Ergebnissen, die von der Bilendi AG in einer Umfrage unter 1.012 Autobesitzer:innen durchgeführt wurden, haben 51% der Befragten nie ihre Kfz-Versicherung gewechselt. Dies ist besonders alarmierend, da 55% der Befragten mit ihrem aktuellen Tarif unzufrieden sind, jedoch nur 7% in den kommenden Monaten einen Wechsel planen. Diese Daten wurden von ots.at veröffentlicht.

Ein weiteres überraschendes Ergebnis ist, dass 90% der Autobesitzer:innen ihre Versicherung über Anbieter oder Makler abschließen, während 60% den Vertragsabschluss oder -wechsel über Online-Portale wegen der fehlenden persönlichen Beratung meiden. Experten empfehlen, regelmäßig die Kfz-Versicherung zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln, um signifikante Einsparungen zu erzielen. Dieses Jahr ist eine Ersparnis von bis zu 900 Euro beim Vergleich der Tarife möglich. Auch langjährige Vertragswechsel können im Laufe von 20 Jahren so viel Geld sparen, dass es dem Wert eines Kleinwagens entspricht.

Die Bedeutung der Anpassung der Versicherungsverträge

Ein weiterer wichtiger Punkt, der aus der Studie hervorging, ist die Notwendigkeit, die Versicherung regelmäßig an das Alters- und Bedürfnisse der Fahrer:innen anzupassen. Beispielsweise ist ein Wechsel von Vollkasko zu Teilkasko nach fünf Jahren sinnvoll. Verivox betont, dass Kfz-Versicherungen in Preis und Leistungen stark variieren. Im Elementarbereich ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben, die Personenschäden mindestens mit 7,5 Millionen Euro und Sachschäden mit 1,12 Millionen Euro abdeckt.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Teilkaskoversicherung, die Schäden durch Brand, Diebstahl oder höhere Gewalt reguliert. Die Vollkaskoversicherung deckt darüber hinaus selbstverschuldete Unfälle und Vandalismus ab. Experten raten, ab einem Fahrzeugalter von fünf oder sechs Jahren von Vollkasko auf Teilkasko umzusteigen, um die Kosten zu optimieren.

Kündigungsfristen und weitere Empfehlungen

Die Kfz-Haftpflichtversicherung kann jährlich zur Hauptfälligkeit mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden, wobei das Kündigungsschreiben spätestens einen Monat vor der Kündigungsfrist beim Versicherer eingehen muss. Dies wurde auch von Konsument bestätigt. Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird, ist das Bonus-Malus-System in der Kfz-Haftpflicht, das seit den 1970er-Jahren existiert und nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

Fahrer:innen, die unfallfrei fahren, können ihren Bonus jährlich steigern, während Fahrer:innen mit Unfällen in einen Malus zurückfallen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass der Bonus beim Wechsel der Autoversicherung verfallen kann, während die Zusatzversicherungen bestehen bleiben.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Kfz-Versicherung nicht nur zur Geldersparnis beiträgt, sondern auch die Absicherung im Verkehr optimiert. Die Kombination aus angepassten Versicherungssummen, einem Wechsel der Versicherungsart zur richtigen Zeit sowie der Nutzung von Online-Portalen könnte für viele Autofahrer:innen in Österreich von großem Vorteil sein.