Auto-Inferno in Traun: Kinder für Brandstiftung verantwortlich!

In Traun setzten drei Kinder ein beschädigtes Auto in einer Tiefgarage in Brand. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.
In Traun setzten drei Kinder ein beschädigtes Auto in einer Tiefgarage in Brand. Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz.

Traun, Österreich - Ein Vorfall mit weitreichenden Folgen ereignete sich am 19. Mai 2025 gegen 17:30 Uhr in einer Tiefgarage in Traun, Oberösterreich. Der Vorfall, der durch die Anstiftung zweier jüngerer Buben dazu führte, dass ein 12-Jähriger ein Auto in Brand setzte, hat sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Um 17:51 Uhr wurde der Notruf bei der Feuerwehr abgesetzt, wodurch ein Löscheinsatz von insgesamt 45 Kräften der Feuerwehren Traun, Hart und der Berufsfeuerwehr Feuerstein erforderlich wurde.

Durch die rasche Reaktion der Einsatzkräfte konnte der Brand um 18:08 Uhr kontrolliert werden, sodass kurze Zeit später „Brand aus“ gemeldet wurde. Allerdings war das angezündete Fahrzeug bereits vollständig zerstört. Die starke Rauchentwicklung führte dazu, dass die Polizei die Tiefgarage sperrte und die Garage entlüftet werden musste. Der entstandene Schaden an der Garage und die Frage, ob weitere Fahrzeuge betroffen sind, werden derzeit noch ermittelt. Wie die 5min.at berichtet, gab es jedoch glücklicherweise keine Verletzten bei diesem Vorfall.

Anstiftung durch jüngere Kinder

Nach ersten Ermittlungen stehen zwei Jungen im Alter von neun und zehn Jahren bereits im Verdacht, den älteren Buben angestiftet zu haben, ein bereits beschädigtes Fahrzeug in Brand zu setzen. Es ist ein Beispiel für das gefährliche Zusammenspiel von Neugier und der unzureichenden Einsichtsfähigkeit jüngerer Kinder, was in vielen Fällen zu Brandstiftungen führt. Jährlich ereignen sich in Deutschland rund 6.000 Fälle von Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern, die auch häufig als Verursacher von Bränden in Erscheinung treten.

Laut veko-online.de sind etwa 25% der Tatverdächtigen bei Brandstiftungen unter 14 Jahren alt. Personen in diesem Alter gelten in der Regel als „schuldunfähig“, was bedeutet, dass strafrechtliche Maßnahmen gegen sie nicht ergriffen werden können. Zivilrechtlich hängt die Haftung davon ab, ob die Kinder in der Lage sind, die Folgen ihres Handelns zu begreifen. Dieses Verhalten ist oft Ausdruck der Unreife und der fehlenden Einsicht in die Gefahren, die mit Feuer verbunden sind.

Kontext und Prävention

Kinder zeigen bis zur Grundschule häufig ein starkes Interesse am Feuer, was in Kombination mit unzureichender Aufsicht und der Verfügbarkeit von brennbaren Materialien zu riskanten Situationen führen kann. Die Polizei hat die Aufgabe, solche Brandstiftungen aufzuklären und die jungen Täter zu ermitteln. Häufig resultieren Brandstiftungen aus einer Mischung von Neugier und dem Wunsch nach sozialer Anerkennung innerhalb ihrer Peer-Group.

Die Ansprache und Erziehung von Kindern in Bezug auf den Umgang mit Feuer ist von äußerster Wichtigkeit, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern. Präventive Maßnahmen in Schulen und von Seiten der Eltern könnten entscheidend dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren des Feuers zu schärfen und das Risiko solcher Brandstiftungen zu minimieren.

Details
Vorfall Brandstiftung
Ursache drei Kinder im Alter von neun, zehn und zwölf Jahren
Ort Traun, Österreich
Quellen