Alarmstimmung bei Red Bull: Verstappen vor Wechsel zu Ferrari?

Monaco, Monaco, Monaco - Red Bull Racing steht derzeit vor einer turbulenten Phase, die nach einer enttäuschenden Taktik-Pleite beim Formel-1-Rennen in Monaco aufflammt. Teamchef Christian Horner und Fahrer Max Verstappen befinden sich im Mittelpunkt interner Konflikte, die seit über einem Jahr bestehen. Diese Turbulenzen begannen mit Horner’s Chat-Affäre zu Beginn der Saison und scheinen sich nun in einem Machtkampf zwischen den thailändischen und österreichischen Teamvertretern zu manifestieren. Während Horner und Chalerm Yoovidhya die thailändische Seite vertreten, stehen Marc Mateschitz, Helmut Marko und Verstappen auf der österreichischen Seite.
Die Gerüchte um einen möglichen Abgang von Verstappen werden lauter, da ihm ein konkurrenzfähiges Auto fehlt. In der aktuellen Saison gelang es ihm lediglich, zwei Siege zu erringen, während er beim Monaco-GP nur den vierten Platz belegte. Das Team hatte versucht, mithilfe einer gewagten Safety-Car-Taktik den Sieg zu erringen, was jedoch nicht aufging, wie oe24 berichtet. Der nächste Grand Prix in Spanien steht bevor und die Chancen auf eine Leistungssteigerung scheinen gering.
Strategische Entscheidungen in Monaco
Nach dem Rennen erklärte Horner, dass Red Bull ein gewisses Risiko eingegangen sei, indem man mit harten Reifen startete und auf potenzielle Safety Cars oder rote Flaggen hoffte. Verstappen führte große Teile des Rennens, doch die Strategie stieß im Verlauf auf Schwierigkeiten. Während der ersten Boxenstopp-Phase war das Team nahe an Oscar Piastri, entschied sich jedoch, das Risiko einzugehen und weiterzufahren. Dies führte letztlich zur unglücklichen Position, in der Verstappen auf die mittelharten Reifen für seinen zweiten Stint wechselte und in der letzten Runde stoppte. Laut Formula 1 war die Strategie darauf ausgelegt, im Falle eines Safety Cars in Führung zu sein.
Doch die Entwicklungen hinter den Kulissen bei Red Bull sind nicht weniger beunruhigend. Ein jüngstes Angebot von Ferrari für Horner, das er höchstwahrscheinlich abgelehnt hat, hat alarmierende Signale bei Red Bull ausgelöst. Ferrari zeigt sich unzufrieden mit der Arbeit von Fred Vasseur und hat zusätzlich Probleme mit Lewis Hamilton. Diese Unsicherheit über die Zukunft von Horner und Verstappen verstärkt die Spannungen im Team. Jos Verstappen hat in einem Interview geäußert, dass Red Bull sich ernsthaft hinterfragen sollte, falls die Situation nicht bald besser wird, was die Dramatik noch erhöht.
Teamdynamik und interne Spannungen
Die Teamdynamik bei Red Bull ist ein weiteres kritisches Thema. Besonders auffällig ist die Beziehung zwischen Max Verstappen und Sergio Perez. Perez, als sekundärer Fahrer und während seiner Zeit im Team oft im Schatten Verstappens, sieht seinen Vertrag, der 2024 endet, zunehmend bedroht. Der frühere F1-Fahrer Johnny Herbert hat auf die Herausforderungen hingewiesen, mit denen Perez konfrontiert ist, und rät ihm, sich mental zu isolieren und auf seine Leistung zu fokussieren. Diese interne Bevorzugung hat nicht nur Auswirkungen auf Perez, sondern auch auf die zukünftige Strategie und den Erfolg von Red Bull, wie Living With Gravity analysiert.
Ein ausgewogenes Management der Beziehungen zwischen den Fahrern wird entscheidend für die Teamleistung in der Formel 1 sein. Angesichts der internen Spannungen und der Unsicherheiten rund um die Zukunft von Horner und Verstappen könnte Red Bull Racing vor einer der schwierigsten Herausforderungen in der Teamgeschichte stehen.
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Vorfall | Skandal |
Ort | Monaco, Monaco, Monaco |
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