Alarm in Hasenkrug: Verdächtiger Gegenstand mit möglicher Radioaktivität!

Am 29. Mai 2025 kam es in Hasenkrug zu einem Einsatz der Feuerwehr wegen eines verdächtigen, möglicherweise radioaktiven Gegenstands.
Am 29. Mai 2025 kam es in Hasenkrug zu einem Einsatz der Feuerwehr wegen eines verdächtigen, möglicherweise radioaktiven Gegenstands.

Lohweg, Hasenkrug, Deutschland - Am Donnerstag, dem 29. Mai 2025, wurde um 09:55 Uhr in Hasenkrug, Deutschland, ein verdächtiger Gegenstand gemeldet, der möglicherweise radioaktive Strahlung abgeben könnte. Die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren von Hasenkrug, Großenaspe, Hitzhusen und Bad Bramstedt erfolgte unter dem Einsatzstichwort „TH K X“. Aufgrund einer unklaren und potenziell gefährlichen Lage wurde das Einsatzstichwort später auf „TH X“ erhöht. Wie fireworld.at berichtet, wurde zur Gefahreneinschätzung der ABC-Zug des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg nachalarmiert.

Der verdächtige Gegenstand wurde von speziell geschulten Kräften gesichtet und auf radioaktive Strahlung untersucht. Die dabei festgestellten Strahlenwerte lagen unter den kritischen Grenzwerten, sodass keine erhöhte Strahlenbelastung bei Menschen und Tieren festgestellt werden konnte. Dennoch wurde der betroffene Bereich vorsorglich abgesperrt, um die Bevölkerung und die Einsatzkräfte zu schützen. Zudem richteten die Einsatzkräfte eine Dekontaminationsstelle ein, um mögliche Kontaminationen zu vermeiden. Der Einsatz wurde erfolgreich gegen 12:45 Uhr beendet, und die Rückbaumaßnahmen begannen.

Eingesetzte Kräfte und Maßnahmen

Im Einsatz waren zahlreiche Kräfte, darunter die Freiwillige Feuerwehr Hasenkrug, die Freiwillige Feuerwehr Großenaspe, die Freiwillige Feuerwehr Hitzhusen, die Freiwillige Feuerwehr Bad Bramstedt sowie der ABC-Zug des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg. Weitere Unterstützung erhielten sie von der örtlichen Amtswehrführung und der Polizei des Kreises Segeberg und Pinneberg. Der verdächtige Gegenstand wurde letztlich in einem speziellen, mit Blei ausgekleideten Sicherheitsbehälter gesichert und an die zuständigen Behörden zur weiteren Untersuchung und Entsorgung übergeben.

Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit für angemessene Vorbereitungen und Reaktionen auf potenzielle Bedrohungen durch gefährliche Stoffe. Laut bbk.bund.de können CBRN-Substanzen – das sind chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen – sowohl absichtlich als auch durch unglückliche Umstände freigesetzt werden. Dies bringt erhebliche Risiken für die Bevölkerung mit sich.

Der UnterstützungsverBund CBRN

Der Umgang mit solchen Bedrohungen wird durch den UnterstützungsverBund CBRN, der aus Spezialkräften des Bundeskriminalamtes, der Bundespolizei und des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) besteht, unterstützt. Diese Kräfte können von Bundes- und Landesbehörden angefordert werden, wenn durch radioaktive, chemische oder biologische Stoffe Gefahren drohen. Wie das bfs.de darlegt, gliedert sich der UnterstützungsverBund CBRN bedarfsgerecht in bestehende Einsatzstrukturen ein. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören die Bewältigung von Gefahrensituationen, die Radiologie betreffen, und die Beratung der Behörden bei der Bewertung von Vorfällen.

Die Ereignisse in Hasenkrug zeigen die Wichtigkeit der Schulungen und Übungen, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Häufig werden Szenarien geübt, um die Einsatzkräfte auf mögliche nuklearspezifische Gefahrenabwehr umfassend vorzubereiten. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einsatzkräften in der Region hat sich auch in dieser Situation als entscheidend erwiesen.

Details
Vorfall Notfall
Ursache verdächtiger Gegenstand
Ort Lohweg, Hasenkrug, Deutschland
Quellen