Affenpocken breiten sich aus: So schützt ihr euch jetzt!

Affenpocken breiten sich in Europa aus. Was sind die Symptome? Wie infiziert man sich? Erfahren Sie mehr über den aktuellen Ausbruch.
Affenpocken breiten sich in Europa aus. Was sind die Symptome? Wie infiziert man sich? Erfahren Sie mehr über den aktuellen Ausbruch.

Kongo, Afrika - Die Affenpocken, auch bekannt als Mpox, breiten sich in Europa und Nordamerika aus. Gesundheitsbehörden in diesen Regionen haben seit Anfang Mai 2025 zahlreiche Verdachts- sowie bestätigte Fälle registriert. Die Krankheit, die in einigen Teilen Afrikas endemisch ist, hat dort in den letzten Jahren Tausende von Menschen in Zentral- und Westafrika infiziert. In Europa und Nordafrika sind solche Ausbrüche jedoch rar. Um die neuen Entwicklungen zu bewältigen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Koordination mit britischen und europäischen Gesundheitsbehörden intensiviert, wie Kosmo berichtet.

Trotz der steigenden Fallzahlen verläuft die Krankheit meist harmlos und heilt schnell. Laut dem amerikanischen „Center for Disease Control and Prevention“ (CDC) umfassen die Symptome Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Rückenschmerzen, Schüttelfrost, Ermüdung sowie geschwollene Lymphknoten. Die Erkrankungsdauer beträgt in der Regel zwei bis vier Wochen und die Inkubationszeit liegt zwischen sieben und vierzehn Tagen. In den ersten Tagen treten Fieber und Blasenbildung auf, die verschiedene Stadien durchlaufen, bevor sie abfallen. Die Sterblichkeitsrate der Affenpocken liegt zwischen einem und zehn Prozent, wobei Kinder besonders gefährdet sind.

Weltweite Gesundheitsnotlage

Die WHO hat die Mpox-Ausbrüche im Kongo und anderen afrikanischen Ländern kürzlich zu einem globalen Notfall erklärt, was von Euronews berichtet wird. In über einem Dutzend Länder sind Fälle bei Kindern und Erwachsenen aufgetreten. Die neue Variante des Mpox-Virus breitet sich rasant aus, während die Verfügbarkeit von Impfstoffen in Afrika äußerst begrenzt ist. Die afrikanischen Zentren für Seuchenkontrolle erklärten unterdessen, dass die aktuellen Ausbrüche mehr als 500 Todesfälle zur Folge hatten und forderten internationale Hilfe.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus äußerte Skepsis hinsichtlich der möglichen weiteren Ausbreitung des Virus. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Fallzahlen um 160 % im Vergleich zum Vorjahr, während die Todesfälle um 19 % zugenommen haben. Bis heute sind weltweit über 14.000 Fälle und 524 Todesfälle dokumentiert. Salim Abdool Karim, ein südafrikanischer Experte für Infektionskrankheiten, warnte, dass Mpox auch ein Risiko für Nachbarländer in und um Zentralafrika darstellt. Diese neue Version der Mpox-Krankheit weist eine erhöhte Sterblichkeitsrate von etwa drei bis vier Prozent auf.

Dringender Handlungsbedarf

Die Situation stellt eine ernsthafte Herausforderung dar, sodass Fachleute wie der Medizinprofessor Michael Marks betonen, dass die Mpox-Ausbrüche in Afrika als Notfall erklärt werden sollten. Dies könnte dazu beitragen, dringend benötigte Unterstützung zur Eindämmung der Krankheit zu mobilisieren. Während der weltweiten Mpox-Ausbrüche im Jahr 2022 lag die Sterblichkeitsrate unter einem Prozent, doch die gegenwärtigen Entwicklungen erfordern sofortige Aufmerksamkeit und Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wie auch Spiegel berichtet.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ort Kongo, Afrika
Quellen