Achtung PFAS: So schützen Sie Ihre Haut vor schädlicher Kosmetik!

Achten Sie auf PFAS in Kosmetik: Empfehlungen zur Verwendung von Naturkosmetik für Ihre Gesundheit und Umweltbewusstsein.
Achten Sie auf PFAS in Kosmetik: Empfehlungen zur Verwendung von Naturkosmetik für Ihre Gesundheit und Umweltbewusstsein.

Wien, Österreich - Die Umweltbewusstseinsbewegung in Europa gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Bezug auf die Gefahren von PFAS in kosmetischen Produkten. Am 28. Mai 2025 warnt eine aktuelle Veröffentlichung der Stadt Wien über die möglichen Risiken von PFAS, auch bekannt als „Ewigkeitschemikalien“, die in vielen Kosmetikprodukten enthalten sein können. Diese Chemikalien zeichnen sich durch ihre extreme Langlebigkeit in der Umwelt aus, was ihre Gefährlichkeit erhöht. Laut Wien.gv.at haben Produkte wie Gesichtscremes, Gesichtsmasken und Make-up gezeigt, dass sie PFAS enthalten, was auf deren häufige Verwendung zur Verbesserung der Haut- und Haarpflegeeigenschaften hinweist.

PFAS werden dabei eingesetzt, um die Konsistenz von Produkten zu stabilisieren und deren Zähflüssigkeit zu regulieren. Diese Chemikalien hinterlassen zudem einen dünnen Film auf der Haut, was für ein angenehmes Hautgefühl sorgt. Allerdings haben Untersuchungen von Umweltberatung ergeben, dass mehrere bekannte Marken in ihren Kosmetikprodukten PFAS verwenden, was die Verbraucher vor erhebliche gesundheitliche Risiken stellt.

Risiken und gesundheitliche Bedenken

Die europäische Chemikalienagentur ECHA hat mehrere Untergruppen von PFAS als vermutlich krebserregend und reproduktionstoxisch eingestuft. Es wird ebenfalls davon ausgegangen, dass die Industrie nach dem Verursacherprinzip für Schäden, die durch PFAS-Emissionen entstehen, haftet. Laut BUND sind die Hersteller verpflichtet, für steigende Kosten der Trinkwasseraufbereitung aufzukommen, was die Notwendigkeit für einen effizienteren Umgang mit diesen Chemikalien unterstreicht.

Die Widerstandsfähigkeit von PFAS gegen Hitze, Feuchtigkeit und Chemie macht sie zu einer Herausforderung für die Umwelt, da sie kaum abbaubar sind. Diese Eigenschaften führten zu einem zunehmenden Druck auf die Industrie, Alternativen zu finden. Immer mehr Hersteller haben bereits begonnen, PFAS aus ihren Produkten zu verbannen, darunter namhafte Unternehmen wie IKEA, Levi Strauss und H&M.

Empfohlene Alternativen und Verbraucherhinweise

Um die Gefahren von PFAS zu vermeiden, empfiehlt die Umweltberatung die Verwendung von zertifizierter Natur- und Biokosmetik, da solche Produkte in der Regel PFAS-frei sind. Gütesiegel wie das österreichische Umweltzeichen oder das EU-Ecolabel garantieren den Verzicht auf diese schädlichen Chemikalien. Darüber hinaus sind Labels wie Austria Bio Garantie, NATRUE und Cosmos-Standard ebenfalls Indikatoren für PFAS-freie Produkte.

Durch die Selbstherstellung von Kosmetik kann der Verbraucher die Kontrolle über die verwendeten Inhaltsstoffe übernehmen. Anleitungen zur Herstellung von Kosmetik finden sich auf der Webseite der Umweltberatung. Zudem gibt es die App „ToxFox“, die dabei hilft, PFAS und andere Schadstoffe in Produkten zu erkennen, indem der Barcode gescannt wird.

In einer Untersuchung von 15 Kosmetikprodukten wurde in mehreren Fällen das Vorhandensein von verschiedenen PFAS-Verbindungen festgestellt, was eindringlich zur Sensibilisierung der Konsumenten aufruft. Informationen zu PFAS und deren Vermeidung werden auch in der neu veröffentlichten Broschüre „PFAS – die ewigen Chemikalien“ zusammengefasst, die kostenlos heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine verstärkte Aufklärung und die Entscheidung für saubere, umweltfreundliche Produkte essenziell sind, um die Gesundheitsrisiken durch PFAS in Kosmetik zu minimieren. Individuelle Beratung zu diesem Thema ist ebenfalls über eine Hotline verfügbar, die Verbraucher dabei unterstützen möchte, PFAS in ihrem Alltag zu vermeiden.

Details
Vorfall Umwelt
Ort Wien, Österreich
Quellen