Achtung! Diese Hautveränderungen könnten Ihr Leben bedrohen!

Erfahren Sie alles über aktinische Keratosen, ihre Ursachen, Symptome, Risikofaktoren und moderne Behandlungsmöglichkeiten.
Erfahren Sie alles über aktinische Keratosen, ihre Ursachen, Symptome, Risikofaktoren und moderne Behandlungsmöglichkeiten.

Krone AT, Österreich - Aktinische Keratosen sind alarmierende Hautveränderungen, die häufig bei Menschen über 50 Jahren auftreten und Vorstufen zu hellem Hautkrebs darstellen. Diese Veränderungen entstehen in der Regel durch langjährige UV-Strahlung, insbesondere bei Personen, die viel Zeit im Freien verbringen. Die Symptome umfassen raue oder krustige Hautstellen, die hautfarben, rötlich oder bräunlich sein können. Die Zahl der Betroffenen hat im letzten Jahrzehnt zugenommen, und im Jahr 2024 wurden aktinische Keratosen in die Liste der Berufserkrankungen aufgenommen, berichtet Krone.

Besonders gefährdete Körperstellen sind das Gesicht, die Ohren, die unbehaarte Kopfhaut, der Hals, das Dekolleté, der Handrücken, die Unterarme und die Schultern. Schätzungen zufolge sind in Deutschland über 10 % der 60- bis 70-Jährigen betroffen, was etwa 1,5 bis 2,2 Millionen Menschen entspricht. Das Risiko für die Entwicklung eines invasiven Hautkrebses aus aktinischen Keratosen liegt jährlich zwischen 0,025 % und 16 %, was die Dringlichkeit einer frühzeitigen Behandlung unterstreicht, so infoportal-hautkrebs.de.

Behandlungsmöglichkeiten

Eine vielversprechende Behandlungsoption ist die photodynamische Therapie (PDT), die Operationen und Folgeerkrankungen vorbeugen kann. Diese Therapie umfasst die Aktivierung eines chemischen Lichtsensibilisators in den entarteten Zellen, wodurch diese abgetötet werden. Die Tageslicht-PDT ist nahezu schmerzfrei und liefert oft kosmetisch positive Ergebnisse. Die Behandlung beginnt mit dem Entfetten der betroffenen Stellen und dem Auftragen eines chemischen Lichtschutzfaktors, gefolgt von der Anwendung eines lichtsensibilisierenden Gels.

Die optimalen Bedingungen für die Tageslicht-PDT sind Temperaturen über 10 °C und die Durchführung während voller Tageslichtstunden. Nach der Therapie kann die Haut in der Regel innerhalb weniger Tage heilen, und der Behandlungserfolg wird nach etwa drei Monaten sichtbar, wobei sich das Hautbild bis zu zwölf Monate nach der Behandlung weiter verbessern kann. Die Einschätzung erfolgt durch behandelnde Ärzte mittels Tastuntersuchungen, Dermatoskopie und gegebenenfalls Gewebeproben.

Prävention und Schutz

Um aktinischen Keratosen und Hautkrebs vorzubeugen, ist ein bewusster Umgang mit UV-Strahlung essenziell. Sonnenschutzmittel verzögern nicht nur Sonnenbrände, sondern helfen auch, vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sonnenschutzmittel keinen vollständigen Schutz bieten. Empfohlene Inhaltsstoffe sind UV-B- und UV-A-Filter. Für einen optimalen Schutz sollte das Produkt 20 bis 30 Minuten vor der Sonnenexposition großzügig auf die Haut aufgetragen werden.

Die regelmäßige Anwendung und das Nachcremen alle zwei Stunden, insbesondere nach dem Baden, sind daher entscheidend. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sind bei in der EU erhältlichen Sonnenschutzmitteln keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten, was die Sicherheit dieser Produkte unterstützt. Weitere Informationen über Hautkrebsprävention und UV-Schutz sind auf gesund.bund.de verfügbar.

Es ist klar, dass sowohl frühe Diagnose als auch präventive Maßnahmen entscheidend sind, um die Gesundheit der Haut zu schützen und das Risiko für Hautkrebs zu reduzieren.

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Ort Krone AT, Österreich
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