81-jähriger Bergsteiger stirbt bei Absturz im Tiroler Stubaital

Ein 81-jähriger deutscher Bergsteiger stürzt in Tirol tödlich, nachdem er eine Wegsperre ignoriert hat.
Ein 81-jähriger deutscher Bergsteiger stürzt in Tirol tödlich, nachdem er eine Wegsperre ignoriert hat.

Neustift im Stubaital, Österreich - Am späten Sonntagnachmittag, dem 2. Juni 2025, ereignete sich im Tiroler Stubaital ein tragischer Alpinunfall, der einen 81-jährigen Bergsteiger aus Deutschland das Leben kostete. Der Mann, wohnhaft in Mannheim, war mit seinem 77-jährigen Bruder unterwegs, als das Unglück gegen 17 Uhr in Neustift im Stubaital passierte. Die Brüder hatten beschlossen, von der Oberhausalm in Richtung Falbeson zu wandern.Krone berichtet, dass ein Teil des Wanderwegs aufgrund von Absturzgefahr abgesperrt war. Trotz der Warnung ignorierten die Brüder das Absperrband und setzten ihren Weg fort.

Der 81-Jährige stürzte laut den Berichten etwa zehn Meter über eine steile Böschung in ein Bachbett. Sofort alarmierte der jüngere Bruder die Rettungskräfte. Der alarmierte Notarzt, der mit einem Rettungshubschrauber an die Unfallstelle geflogen wurde, konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Kontext zu anderen Alpinunfällen

Dieser Vorfall ist nicht der einzige tragische Alpinunfall, der kürzlich in den österreichischen Alpen geschehen ist. Ein weiterer tödlicher Unfall ereignete sich am 18. August 2022, als ein 49-jähriger Deutscher am Zettenkaiser verunglückte. Der Mann war beim Abstieg gestürzt, nachdem ein großer Steinblock, den er als Tritt benutzt hatte, brach. Er fiel etwa 25 Meter in eine steile Rinne und wurde unter Felsen verschüttet, was letztlich zu seinem Tod führte.Tiroler Tageszeitung erläutert, dass seine Lebensgefährtin, die auf ihn wartete, nach ihm suchte und schließlich die Einsatzkräfte alarmierte, als er nicht am Treffpunkt erschien.

In diesem Jahr gab es bereits mehrere ähnliche Vorfälle, die die Gefahren des Bergsteigens verdeutlichen. Am 26. Mai 2025 geriet eine fünfköpfige Wandergruppe im Wilden Kaiser in Bergnot, die durch einen Notruf gerettet werden konnte. Tragischerweise wurden an diesem Tag auch fünf Skitourengeher tot am Rimpfischhorn in den Walliser Alpen aufgefunden.Alpin berichtet von weiteren beeindruckenden Rettungsaktionen in den vergangenen Wochen, die sowohl die Risiken als auch die Herausforderungen des Bergsports unterstreichen.

Die Ereignisse der letzten Monate zeigen deutlich, dass das Bergsteigen trotz des Reizes der Natur mit erheblichen Risiken verbunden ist. Unfälle wie die der Brüder aus Mannheim mahnen zur Vorsicht und zur Beachtung von Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere in gebirgigen Regionen, wo sich die Umstände schnell ändern können.

Details
Vorfall Unfall
Ursache Absturzgefahr
Ort Neustift im Stubaital, Österreich
Quellen