14-Jähriger überfällt Kinder in Wien: Raub löst Fahndung aus!

Wien, Österreich - Am 30. Mai 2025 kam es zu einem Raubüberfall im 9. Bezirk von Wien, bei dem ein 14-Jähriger verdächtigt wird, zwei Buben im Alter von 12 und 13 Jahren bedroht und ausgeplündert zu haben. Der Verdächtige forderte die Kinder unter Androhung von Schlägen auf, ihm ihr Mobiltelefon, Bargeld und kabellose Kopfhörer zu übergeben. Die Beute umfasste neben einem Mobiltelefon auch 50 Euro Bargeld und die Kopfhörer. Der Räuber flüchtete nach dem Vorfall, sodass eine sofortige Fahndung eingeleitet wurde.
Wie vienna.at berichtet, blieb die Fahndung zunächst ohne Erfolg. Später konnte das gestohlene Mobiltelefon geortet werden, was zur Festnahme des Jugendlichen im Bereich des Bahnhofs Heiligenstadt führte. Bei der Durchsuchung wurden bis auf 10 Euro das gesamte raubzüge Gut sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 14-Jährige jedoch auf freiem Fuß angezeigt und an seine Erziehungsberechtigten übergeben.
Ein besorgniserregender Trend
Der Vorfall ist Teil eines alarmierenden Trends in Wien. Die Jugendkriminalität nimmt zu, wie eine aktuelle Anzeige-Statistik zeigt. Im Jahr 2024 wurden laut heute.at insgesamt 14.804 Verdächtige unter 18 Jahren angezeigt, was einen Anstieg von 33% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Verdächtigen in der Altersgruppe von 10 bis 14 Jahren, der von 3.186 auf 5.066 Fälle stieg. Die Gesamtzahl der Anzeigen über alle Altersgruppen stieg um 4,6% auf 194.981.
Die Kriminalitätsentwicklungen zeigen einen steigenden Trend bei Raubdelikten, die von 1.180 auf 1.394 Fälle anstiegen. Während Einbrüche in Wohnungen und Häuser rückläufig sind, stiegen die Vermögensdelikte um 4,7% auf 131.101. Die Aufklärungsquote der Delikte sank im gleichen Zeitraum leicht von 44,3% auf 43,4%.
Maßnahmen zur Bekämpfung
Im Sinne der Bekämpfung dieser steigenden Jugendkriminalität wurde 2024 in Wien eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe für „Kinder- und Jugendkriminalität“ eingerichtet. Diese soll sich mit den Ursachen und Lösungsansätzen im Zusammenhang mit der hohen Anzahl an jugendlichen Tätern befassen.
Insgesamt zeigt der fall des 14-Jährigen, wie wichtig es ist, diese Entwicklungen ernst zu nehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um junge Straftäter zu erreichen und sie auf einen positiven Lebensweg zu führen. Weitere Informationen zu diesem Thema sind auch auf orf.at verfügbar.
Details | |
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Vorfall | Raub |
Ort | Wien, Österreich |
Festnahmen | 1 |
Schaden in € | 50 |
Quellen |