Waffenruhe-Gespräche zwischen Hamas und Israel: Ein Rückschlag in Katar!

Indirekte Gespräche zur Waffenruhe zwischen Hamas und Israel am 7. Juli 2025 in Katar scheitern. Netanyahu und Trump betonen Verhandlungen.
Indirekte Gespräche zur Waffenruhe zwischen Hamas und Israel am 7. Juli 2025 in Katar scheitern. Netanyahu und Trump betonen Verhandlungen. (Symbolbild/DNAT)

Waffenruhe-Gespräche zwischen Hamas und Israel: Ein Rückschlag in Katar!

Gazastreifen, Palästina - Die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen hat sich mit dem Scheitern der ersten Runde der indirekten Gespräche zwischen Hamas und Israel weiter verflüchtigt. Diese Gespräche, die in Katar stattfanden, endeten ergebnislos, wie vienna.at berichtet. Zwei palästinensische Insider gaben an, dass die israelische Delegation nicht über ein ausreichendes Mandat verfügte, um zu einer Einigung zu gelangen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hatte seinen Verhandlungspartnern „klare Anweisungen“ gegeben. Dennoch betonte er, dass Israel nur an einem Deal arbeite, der im Einklang mit den zuvor vereinbarten Bedingungen stehe. Der Vorschlag für die Waffenruhe wurde von dem US-Vermittler Steve Witkoff ausgearbeitet und sah vor, dass die Waffenruhe 60 Tage dauern sollte. Die Hamas äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich humanitärer Hilfe und dem Abzug israelischer Truppen.

US-Amerikanische Vermittlungsversuche

US-Präsident Donald Trump erklärte, dass Israel bereit sei, eine neue 60-tägige Waffenruhe im Gazastreifen einzugehen. Vermittler aus Ägypten und Katar wurden beauftragt, den Vorschlag an die Hamas zu übermitteln. Trump äußerte auf sozialen Medien seine Hoffnung, dass es zu einer Waffenruhe kommen könnte ZDF.

Die Voraussetzungen für eine zweimonatige Waffenruhe umfassen eine Kooperation der USA mit allen beteiligten Parteien, um den Konflikt zu beenden. Netanyahu betonte, dass Israel seine militärischen Ziele erreicht habe. Dennoch bleibt unklar, welche konkreten Maßnahmen zu Beginn der ersten Phase der Waffenruhe umgesetzt werden müssen. Besonders umstritten ist das Schicksal der Geiseln und die zukünftige Militärpräsenz Israels in strategischen Gebieten.

Proteste und Eskalation im Gazastreifen

Im Gazastreifen kommt es derzeit zu massiven Protesten gegen die Hamas und den Krieg mit Israel. Hunderte bis Tausende Menschen demonstrieren bereits seit drei Tagen und fordern den Abzug der Hamas ZDF. Drohnenaufnahmen dokumentieren die Zerstörung in Gebieten wie Beit Lahiya, während die Hamas vor Unterstützern Israels warnt.

Gleichzeitig hat Israel seine Angriffe im Gazastreifen intensiviert, da keine Einigung über eine Waffenruhe erzielt werden konnte. In Israel selbst demonstrieren Tausende gegen Netanyahu und fordern eine Lösung zur Freilassung der Geiseln. Aktuell werden 24 entführte Israelis sowie 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen gehalten. Die Gesundheitsbehörden im Gazastreifen berichten von über 50.100 Toten, viele davon Kinder und Jugendliche, seit dem Beginn des Konflikts am 7. Oktober 2023.

Außenminister Gideon Saar betonte die Dringlichkeit, eine Gelegenheit zur Geiselbefreiung nicht zu verpassen. Während Trump Katar und Ägypten für ihre Bemühungen um eine diplomatische Lösung dankte, bleibt die Situation angespannt und ein Durchbruch weiterhin unwahrscheinlich.

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OrtGazastreifen, Palästina
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