Drei Polizisten in Dagestan, Russland, erschossen

Drei Polizeibeamte wurden in Dagestan, Russland, erschossen, während sie einen Verdächtigen anhalten wollten. Mindestens vier weitere Personen wurden verletzt. Die Ermittlungen laufen.

Moskau, Reuters – Bei einem Angriff auf die Polizei im südlichen russischen Gebiet Dagestan wurden am Montag drei Polizeibeamte getötet und mindestens vier Personen verletzt, berichteten die regionalen Behörden.

Details zum Vorfall in Dagestan

Sergei Melikov, der Leiter von Dagestan, erklärte, dass die Schüsse fielen, als die Verkehrspolizisten versuchten, das Fahrzeug der Angreifer anzuhalten. Der Vorfall ereignete sich gegen 14 Uhr Ortszeit in der Regionalhauptstadt Machatschkala, so das Innenministerium.

Ermittlungen und Opfer

Laut einem Sprecher der Stadtadministration wurden zwei der Täter getötet. Er identifizierte sie namentlich und bestätigte, dass beide im Jahr 2000 geboren wurden. Es war zunächst unklar, wie viele Angreifer beteiligt waren. Berichten staatlicher Medien zufolge flüchteten andere Täter in einem Auto.

Videoaufnahmen und Folgen

In sozialen Medien veröffentlichte Videos, die von Reuters verifiziert wurden, zeigen mehrere Leichen auf einer Stadtstraße neben einem Polizeifahrzeug. Während Passanten stehen blieben, um die Szene zu betrachten, waren weitere Schüsse in der Ferne zu hören.

Krankenhausaufenthalt der Verletzten

Zusätzlich zu den zwei getöteten Angreifern wurden zwei Polizeibeamte und mehrere verletzte Zivilisten, darunter ein 17-jähriges Mädchen, ins Krankenhaus eingeliefert; mindestens einer von ihnen erlag später seinen Verletzungen, so staatliche Medien. Die Behörden haben ein Strafverfahren zu dem Vorfall eingeleitet.

Hintergrund zu Dagestan

Dagestan, eine überwiegend muslimische Region, ist in den letzten Jahren von mehreren tödlichen Angriffen betroffen gewesen. Erst im März töteten antiterroristische Kräfte vier Militante, die mit dem Islamischen Staat (ISIS) in Verbindung standen und einen Angriff auf eine regionale Niederlassung des Innenministeriums planten.

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