Assad-Sturz: Putin vor neuen Herausforderungen und Glaubwürdigkeitskrise!

Syrien - Der Sturz von Baschar al-Assad, dem syrischen Machthaber, der lange Zeit auf die Unterstützung Moskaus zählen konnte, hat weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft des Nahen Ostens und das Ansehen Wladimir Putins. Laut dem US-Institut für Kriegsstudien (ISW) wird Putins Glaubwürdigkeit bei seinen Verbündeten durch diesen abrupten Machtwechsel erheblich erschüttert. Putin hatte in der Vergangenheit autoritäre Führer weltweit gestärkt, um seine Vision einer multipolaren Weltordnung zu fördern. Doch die Unfähigkeit Russlands, Assads Regime inmitten des schnellen Vormarsches der Opposition zu unterstützen, hat den Kreml als zuverlässigen Sicherheitspartner in Frage gestellt, was die Strategie Putins, Einfluss in osteuropäischen und arabischen Ländern zu gewinnen, gefährdet. So berichtet oe24.at.

Die chaotischen Umstände, unter denen die russischen Truppen sich aus Syrien zurückziehen müssen, verschärfen die Situation zusätzlich. Berichten zufolge wurden mehrere russische Soldaten zurückgelassen, während sich die Truppen nach der Flucht Assads in Sicherheit brachten. Russische Militärblogger berichten, dass diese Soldaten nun in ihren Basen umzingelt von Rebellen und vom Rest der Welt abgeschnitten sind. Diese Taktik – eigene Kameraden im Stich zu lassen – erweckt in den sozialen Medien wenig Überraschung, mit Kommentaren über die mutmaßliche Gleichgültigkeit der russischen Militärführung gegenüber ihren Soldaten. Der schnelle Abzug und die Zurücklassung der Soldaten werfen auch Fragen über die zukünftige militärische Präsenz Russlands in der Region auf, da die Unterstützung für Assad, die seit 2015 bestand, fraglich wird. So bemerkte news.de, dass die geopolitische Ausrichtung Russlands in der Region jetzt ernsthaft in Frage steht.