Amerikaner plant Molotow-Cocktails auf US-Botschaft in Israel

Ein Amerikaner wurde festgenommen, nachdem er angeblich einen Plan ausgearbeitet hatte, Molotowcocktails auf ein US-Büro in Israel zu werfen. Mehr zu den Hintergründen des Vorfalls und den Folgen hier.
Ein Amerikaner wurde festgenommen, nachdem er angeblich einen Plan ausgearbeitet hatte, Molotowcocktails auf ein US-Büro in Israel zu werfen. Mehr zu den Hintergründen des Vorfalls und den Folgen hier.

Ein amerikanischer Mann wurde am Sonntag festgenommen, nachdem er angeblich geplant hatte, Molotow-Cocktails auf ein Vertretungsbüro der US-Botschaft in Israel zu werfen, so das US-Justizministerium.

Festnahme am John F. Kennedy Flughafen

Die Behörden nahmen den 28-jährigen Joseph Neumayer am John F. Kennedy Flughafen in New York fest, nachdem er aus Israel in die USA abgeschoben worden war. Dies berichtete das Justizministerium in einer Pressemitteilung.

Übergriffsversuch auf einen Botschaftswächter

Neumayer, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, hatte angeblich am 19. Mai das Büro der US-Botschaft in Tel Aviv betreten und ohne Provokation einen Botschaftswächter angespuckt. Laut dem Justizministerium gelang es ihm, sich zu befreien, während der Wächter versuchte, ihn festzuhalten, sodass er seinen Rucksack zurückließ.

Entdeckung gefährlicher Materialien

Im Rucksack fanden die Sicherheitskräfte drei Molotow-Cocktails, berichtete das Ministerium. Die Strafverfolgungsbehörden konnten Neumayer in seinem Hotel in Israel ausfindig machen, wo er dann festgenommen wurde.

Soziale Medien und Bedrohungen

Die Behörden durchsuchten Neumayers soziale Medien, die unter anderem einen Beitrag von seinem Besuchstag enthielten, in dem er schrieb: „Schließt euch mir an, während ich die Botschaft in Tel Aviv niederbrenne.“ Auf seiner Seite fanden sich zudem die Aussagen „Tod für Amerika, Tod für Amerikaner“ sowie Drohungen, US-Präsident Donald Trump zu assassiniert.

Rechtliche Konsequenzen und mögliche Strafe

Generalstaatsanwältin Pamela Bondi erklärte: „Dieser Angeklagte wird beschuldigt, einen verheerenden Angriff auf unsere Botschaft in Israel geplant zu haben und damit den Tod von Amerikanern sowie des Lebens von Präsident Trump zu bedrohen.“ FBI-Direktor Kash Patel fügte hinzu: „Solches abscheuliches und gewaltsames Verhalten wird weder im Inland noch im Ausland toleriert, und das FBI wird zusammen mit unseren Partnern sicherstellen, dass er für seine gefährlichen Taten zur Rechenschaft gezogen wird.“

Hintergrund und Kontext

Neumayer war angeblich letzten Monat in Israel angekommen. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis und eine maximale Geldstrafe von 250.000 US-Dollar, so das Justizministerium.

Die Bekanntgabe der Anklagen gegen Neumayer erfolgt kurz nach dem tödlichen Anschuss auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington, DC. Die Ermittlungen gehen von einem terroristischen Akt aus, nachdem der Verdächtige beim Schusswechsel „Free Palestine“ rief und den Polizeibehörden mitteilte, er habe es „für Gaza“ getan.

Aktuelle politische Entwicklungen

Die US-Innenministerin Kristi Noem befindet sich derzeit in Israel, um sich mit hochrangigen Regierungsvertretern, unter anderem Premierminister Benjamin Netanyahu, zu treffen, im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen.

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