34 Leichen im Massengrab: Jalisco-Kartell schockt ganz Mexiko!

In Mexiko wurden 34 Leichen in einem Massengrab entdeckt; die Ermittlungen zu Kartellen und vermissten Personen dauern an.
In Mexiko wurden 34 Leichen in einem Massengrab entdeckt; die Ermittlungen zu Kartellen und vermissten Personen dauern an. (Symbolbild/DNAT)

34 Leichen im Massengrab: Jalisco-Kartell schockt ganz Mexiko!

Teuchitlán, Mexiko - Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco wurde ein Massengrab mit 34 Leichen entdeckt, was die anhaltende Gewalt und Kriminalität im Bereich des organisierten Verbrechens unterstreicht. Die Funde wurden auf einer verlassenen Ranch nahe Teuchitlán gemacht, einem Gebiet westlich von Guadalajara, das berüchtigt für Aktivitäten des Jalisco Nueva Generación Kartells (CJNG) ist. Bereits im März hatten Angehörige von Vermissten auf dem Ranch-Gelände entsprechende Hinweise gefunden, darunter Schuhe und Kleidung, zunächst jedoch ohne Beweise, dass diese Gegenstände den Opfern gehörten. Die Ranch diente offenbar als Trainingslager für das CJNG, wo Menschen entführt und ermordet wurden, was die brutale Arbeitsweise dieses Kartells verdeutlicht. Die Staatsanwaltschaft wies Vorwürfe zurück, dass es sich bei dem Gelände um Krematorien handele, in denen die Leichen verbrannt worden wären. In den letzten Jahren sind in Mexiko seit 2006 nahezu 480.000 Menschen getötet worden, mehr als 127.000 wurden vermisst, wobei Jalisco mit über 15.600 vermissten Personen besonders betroffen ist.

Die neusten Erkenntnisse über das CJNG sind nicht nur schockierend, sondern auch ein Zeichen für die steigende Gefahr, die von diesem Kartell ausgeht. Laut Berichten von El País kam es am 16. März zu schweren Kämpfen an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Jalisco und Michoacán. Dabei fielen mehrere Opfer auf beiden Seiten, unter ihnen Soldaten und Mitglieder der Nationalgarde. Das CJNG, angeführt von Nemesio Rubén „El Mencho“ Oseguera Cervantes, hat sich in den letzten Monaten in einigen Regionen unbemerkt gefühlt, allerdings führt der Druck der mexikanischen Regierung und der USA dazu, dass die Aggressionen wieder zunehmen. Die US-Regierung hat das Kartell auf die Terrorliste gesetzt, was die Situation zusätzlich verschärft.

Die Herausforderung für die mexikanische Regierung

Die mexikanische Regierung steht unter zunehmendem Druck, den Drogenhandel und die damit verbundenen Verbrechen zu bekämpfen. Präsidentin Claudia Sheinbaum hat, um die Zusammenarbeit mit den USA zu verbessern, kürzlich 29 Führer verschiedener krimineller Organisationen übergeben. Experten argumentieren, dass der verstärkte Druck auf das CJNG weniger auf internen Regierungsinitiativen basiere als auf dem externen Druck aus Washington. Sheinbaum zeigt mehr Bereitschaft zur Kooperation als ihre Vorgängerin und plant, soziale Programme auszubauen, um die Sicherheitslage zu verbessern.

Die Situation wird weiter dadurch kompliziert, dass das CJNG – laut Berichten von ZDF – in den letzten Jahren seine Macht konsolidiert hat. Insbesondere in Regionen wie Veracruz hat das Kartell eine quasi-monopolartige Kontrolle erlangt. Mexiko leidet weiterhin unter einer Vielzahl von Gewaltverbrechen, während auch die politischen Einflussnahmen der Kartelle alarmierend sind. Alejandro Arcos, der Bürgermeister von Chilpancingo, wurde kurz nach seinem Amtsantritt ermordet, was die lebensgefährliche Situation für politische Akteure verdeutlicht.

Die Zustände in Mexiko deuten darauf hin, dass der Kampf gegen das organisierte Verbrechen noch lange nicht gewonnen ist. Die brutale Realität des Drogenkriegs prägt das Leben vieler Menschen in den betroffenen Regionen, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Besorgnis. Der kontinuierliche Anstieg der Gewalt, gemeinsam mit der schrecklichen Entdeckung des Massengrabs, verdeutlicht die Dringlichkeit effektiver Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenkartelle in Mexiko.

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OrtTeuchitlán, Mexiko
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