US-China Handelsgespräche treiben Aktien-Futures nach oben

Stock-Futures steigen nach „substantial progress“ in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Optimismus könnte die Märkte stabilisieren und das wirtschaftliche Wachstum fördern.
Stock-Futures steigen nach „substantial progress“ in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. Optimismus könnte die Märkte stabilisieren und das wirtschaftliche Wachstum fördern.

Die US-Futures steigen am Sonntag, nachdem Finanzminister Scott Bessent erklärt hat, dass „erhebliche Fortschritte“ in den Handelsverhandlungen mit chinesischen Vertretern erzielt wurden. Dies könnte dazu beitragen, die Spannungen zu verringern, die durch die aggressive Zollpolitik von Trump ausgelöst wurden.

Marktentwicklung und Auswirkungen auf die Volkswirtschaft

Die Dow-Futures stiegen um 1,03 %, was 427,66 Punkten entspricht. Die S&P 500-Futures legten um 1,31 % oder 75,8 Punkte zu, während die technologielastigen Nasdaq Composite-Futures um 1,71 % oder 348,19 Punkte zulegten (Stand: 19:45 Uhr ET).

Gespräche zwischen US- und chinesischen Offiziellen

Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer trafen sich mit anderen US-Offiziellen in Genf, Schweiz, um mit chinesischen Vertretern über den Handel zu verhandeln. Dies geschah, nachdem Präsident Donald Trump im letzten Monat massive Zölle von 145 % auf die meisten chinesischen Waren eingeführt hatte. China reagierte mit einem Zoll von 125 % auf US-Waren.

Marktprognosen und Investorenerwartungen

Die Märkte haben in den letzten Monaten aufgrund der Unsicherheit über Trumps wechselnde Zollpolitik stark geschwankt. Die Gewinne am Sonntag deuten darauf hin, dass Investoren optimistisch sind, dass ein Handelsabkommen zwischen den USA und China sowohl die US- als auch die globale Wirtschaft ankurbeln könnte.

Geplante Ankündigung eines Handelsframeworks

Es wird erwartet, dass die US-Offiziellen am Montagmorgen ein Rahmenwerk für das Handelsabkommen bekanntgeben. Das potenzielle Abkommen mit China folgt auf die Ankündigung von Trump, dass am Donnerstag ein Deal mit dem Vereinigten Königreich geschlossen wurde.

Bleibende Zolltarife und Auswirkungen auf die Verbraucher

Die Zölle zwischen den USA und China werden voraussichtlich bestehen bleiben, jedoch nicht in den massiven Höhen, die Trump im April eingeführt hat. Handelsminister Howard Lutnick bestätigte am Sonntag in der Sendung „State of the Union“ von CNN, dass die USA bei Verhandlungen mit anderen Ländern nicht bereit sind, Zolltarife unter 10 % festzulegen. Das Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich sieht einen Zollsatz von 10 % vor, der für die „nahe Zukunft“ bestehen bleibt.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Unsicherheiten

Die Handelsabkommen folgen Wochen der Unsicherheit aufgrund von Trumps wechselhaften Zollentscheidungen. Das Verbrauchervertrauen ist gesunken, und das Bruttoinlandsprodukt der Nation zeigte im ersten Quartal seit Anfang 2022 einen Rückgang. Analysten von Goldman Sachs berichteten am Donnerstag, dass ein wichtiger Inflationsindikator bis zum Ende des Jahres effektiv auf 4 % ansteigen könnte, aufgrund der umfassenden Zölle.

Ausblick auf die Zukunft und mögliche Auswirkungen

Eine Deeskalation des Handelskriegs mit China ist dennoch ein positives Zeichen. Die Ankündigung am Sonntag kommt Wochen bevor amerikanische Verbraucher möglicherweise höhere Preise für Waren oder leere Regale in Geschäften sehen werden. Die Auswirkungen der Zölle sind bisher noch nicht vollständig abzuschätzen, da Schiffe, die aus China in US-Häfen einlaufen, nun die ersten sind, die den hohen Zöllen unterliegen. Seit Inkrafttreten von Trumps Zöllen sind die Importe aus China gesunken. Gene Seroka, Geschäftsführer des Hafens von Los Angeles, hatte zuvor gegenüber CNN erklärt, dass der Rückgang der Importe aus China bei den jetzt in den Hafen einlaufenden Schiffen über 50 % beträgt.

Dieser Artikel wurde mit weiteren Informationen aktualisiert.

Zu diesem Bericht trugen CNNs Betsy Klein, David Goldman und Nathaniel Meyersohn bei.

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