Nachhaltigkeitsbericht: Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen!

Elisabeth Götze und Agnes Prammer diskutieren das neue Nachhaltigkeitsberichtsgesetz (NaBeG) und dessen Bedeutung für Unternehmen.

Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich - Am 13. Januar 2025 hat die Grünen-Politikerin Elisabeth Götze in Wien bekannt gegeben, dass das Nachhaltigkeitsberichtsgesetz (NaBeG) nun in die Begutachtung geht. Dieses Gesetz wird wichtige EU-Vorgaben zur Offenlegung von Umwelt- und Sozialkennzahlen umsetzen. Götze betont, dass es für große Unternehmen unerlässlich sei, ihre Nachhaltigkeitsberichte ebenso ernst zu nehmen wie ihre Finanzkennzahlen. Damit soll verhindert werden, dass es zu Greenwashing kommt, und den Investoren die Realität der Unternehmensführung transparent gemacht werden. Ab dem Berichtsjahr 2024 sind zunächst große Konzerne betroffen, gefolgt von weiteren Unternehmen ab 2025, wie OTS berichtet.

Maßnahmen gegen Bilanzverschleierung

Das NaBeG wird auch einen 5-Punkte-Plan gegen Bilanzverschleierung enthalten, einer Reaktion des Justizministeriums auf die SIGNA-Pleite. Abgeordnete Agnes Prammer erklärte, dass bei verspäteter Offenlegung von Bilanzen künftig strengere Strafen drohen sollen. Dies ist besonders relevant, da das Firmengeflecht von SIGNA aus vielen kleinen GmbHs bestand, die oft jahrelang ihre Bilanzen nicht veröffentlichten. Dadurch wurden Investoren und die Öffentlichkeit in die Irre geführt. Die geplanten Änderungen sehen vor, Zwangsstrafen für solche Verzögerungen zu verdoppeln und eine Zusammenrechnungspflicht für Holding-GmbHs einzuführen, die in vielen Fällen über große Vermögenswerte verfügen, aber wie kleine Firmen agieren, als IHK ausführlich darlegt.

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Vorfall Gesetzgebung
Ort Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
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