Inventarversteigerung im Gloria Theater: Zahlungsmittel für die Zukunft?

Prager Straße, Wien, Österreich - In einem dramatischen Wendepunkt für das Gloria Theater in Wien sind 720 Inventarposten zur Versteigerung ausgeschrieben worden. Der nicht mehr existierende Betrieb des Theaters – dessen Gründer Gerald Pichowetz im Juni 2024 verstorben ist – hat die insolvente Gesellschaft in eine finanzielle Schieflage gebracht, berichtete die Floridsdorfer Zeitung. Mit Forderungen in Höhe von etwa 820.000 Euro wird der Verkauf von ausgedienten Bühnenlichtern, alten Fernsehern, und sogar einem Schneemannkostüm, das bis zum 30. März 2025 angeboten wird, zur finanziellen Rettung des Theaters eingeleitet.
Die Schließung des Gloria Theaters wurde bereits im Dezember 2024 nach der Eröffnung eines Konkursverfahrens erklärt. Die Gründe hierfür waren klar: Der Tod von Pichowetz führte zur Einstellung des Spielbetriebs und der Entscheidung zur Liquidation, wie aus einer Mitteilung der Creditor Protection hervorgeht. Das Theater, das seit 2001 bestand und bis zu 14 Mitarbeiter beschäftigte, sah sich mit Verbindlichkeiten von mehr als 575.000 Euro konfrontiert, während die Vermögenswerte nur rund 200.000 Euro betrugen.
Zukunft ungewiss
Die Zukunft des Gloria Theaters bleibt dennoch ungewiss. Es besteht jedoch Interesse an einer Fortführung, insbesondere von den Schauspielern Christoph Fälbl und Bernhard Dechant, die laut der Bezirkszeitung bereit sind, sich einzubringen und das Erbe der Bühne weiterzuführen. Trotz der Herausforderung, in die Insolvenz geraten zu sein, gibt es Bestrebungen, das Theater in der Prager Straße am Leben zu erhalten, was die Hoffnung für viele kunstinteressierte Wiener weckt. Für weitere Informationen zu diesem dramatischen Fall kann die vollständige Meldung in der Wiener Nachrichten nachgelesen werden und Details zur Versteigerung können hier verfolgt werden, wie die Floridsdorfer Zeitung berichtet.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | Tod des Gesellschafters, Betrieb eingestellt |
Ort | Prager Straße, Wien, Österreich |
Schaden in € | 575000 |
Quellen |