Influencerin erschossen: Femizid während Livestream in Zapopan!

Zapopan, Mexiko - Valeria Marquez, eine 23-jährige Influencerin, wurde tragischerweise während eines TikTok-Livestreams in ihrem Schönheitssalon in Zapopan, Mexiko, erschossen. Diese schockierende Tat ereignete sich am 15. Mai 2025, während sie vor etwa 200.000 Followern auf Instagram und TikTok sprach. Letzte Worte der Influencerin waren „Sie kommen“, bevor der Livestream von einer unbekannten Person abrupt beendet wurde, die anschließend ihr Smartphone entwendete. Die Behörden klassifizieren Marquez’ Tod als Femizid, ein brutal gewalttätiger Akt, der die Gefahren verdeutlicht, unter denen Frauen in Mexiko leben müssen. Laut Kosmo hat die Staatsanwaltschaft in Jalisco die Ermittlungen aufgenommen und untersucht möglicherweise bestehende Verbindungen zur organisierten Kriminalität. Bisher gibt es jedoch keine konkreten Hinweise auf frühere Drohungen oder kriminelle Netzwerke.
Die Situation in Mexiko ist alarmierend. Laut fr.de wurden im Jahr 2021 fast 100.000 Frauen als vermisst gemeldet und etwa 3750 Frauen ermordet. Lediglich 1004 dieser Morde wurden offiziell als Femizide anerkannt. Dies verdeutlicht die geringe Aufklärungsquote und die Schwierigkeiten, mit denen die Behörden bei der Verfolgung solcher Verbrechen konfrontiert sind.
Ein nationales Problem
In Mexiko ist der Femizid ein dlandesweites Problem, das auf tief verwurzelte patriarchale Strukturen zurückzuführen ist. Die Nationale Kommission zur Verhinderung und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (CONAVIM) hat geschätzt, dass 94 Prozent der vor Gericht gebrachten Fälle abgewiesen werden. Amnesty International kritisiert den staatlichen Umgang mit Gewalt gegen Frauen und die unzureichende strafrechtliche Verfolgung. Präsident Andrés Manuel López Obrador hat die feministischen Bewegungen als „sehr konservativ“ bezeichnet, was die Diskussion über Frauenrechte und den Schutz vor Gewalt zusätzlich erschwert.
Die Organisation der Proteste gegen Femizide ist von staatlicher Repression geprägt. So wurden zum Beispiel beim Femizid an Alejandrina Lorenzana Alvarado im Jahr 2020 Sicherheitskräfte eingesetzt, die mit Schusswaffen auf Demonstrierende reagierten. Die Parole „Ni una menos“ (nicht eine weniger) wird anschließend häufig von Aktivistinnen verwendet, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Aufruf zur Veränderung
Im Kontext der laufenden Ermittlungen hat die mexikanische Regierung ein nationales Aktionsprogramm zur Bekämpfung von Femiziden angekündigt, das verstärkte Überwachung und verschärfte Strafen beinhaltet. Während die Staatsanwaltschaft in Jalisco weiter untersucht, bleibt die Gesellschaft alarmiert und fordert Veränderung. Dies unterstreicht den wachsenden Druck auf die Behörden, zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und zur Verbesserung der Sicherheitslage für alle Bürgerinnen beizutragen.
Die erschütternde Geschichte von Valeria Marquez wirft ein grelles Licht auf die alltägliche Gewalt, die Frauen in Mexiko erleben müssen. Es ist oberste Zeit, dass die gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert werden, um die gesamte Gesellschaft vor dieser schrecklichen Realität zu bewahren.
Details | |
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Vorfall | Femizid |
Ort | Zapopan, Mexiko |
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