Christen in Syrien: Gemeinsam für den Wiederaufbau und die Demokratie!

Damaskus, Syrien - In Syrien treten führende Christen mit einem eindringlichen Appell an die Öffentlichkeit, sich aktiv an der Wiederherstellung des Landes zu beteiligen. Die Kirchenoberhäupter, einschließlich des griechisch-katholischen Patriarchen Joseph Al-Absi und des syrisch-katholischen Patriarchen Ignace Youssif III. Younan, betonen, dass die Christen nicht in Isolation leben dürfen, sondern gemeinsam mit allen Syrern, sowohl im Inland als auch im Ausland, am Wiederaufbau eines demokratischen Staates arbeiten sollten. Laut der Erklärung, die in einem Bericht von Kathpress zusammengefasst wurde, ist eine Einheit und ein umfassender nationaler Dialog erforderlich, um die Identität Syriens als eine vielfältige Nation zu stärken und auf den Prinzipien der Menschenrechte und Gleichheit aller Bürger aufzubauen.
Dringender Appell zur Zusammenarbeit
Der maronitische Patriarch Bechara Rai hat ebenfalls Stellung bezogen und unterstrichen, dass die Christen einen unverzichtbaren Teil der syrischen Gesellschaft bilden. Er fordert, dass ein erfolgreicher Wiederaufbau nicht ohne die aktive Teilnahme der christlichen Gemeinschaft erfolgen kann. In einer bewegenden Ansprache während eines Gottesdienstes in Bkerke betonte er die jahrhundertealte Verwurzelung des Christentums in Syrien und die Bedeutung von Christen für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit im Land. Rai stellte fest, dass die jüngsten Gespräche zwischen Kirchenvertretern und den neuen Machthabern in Syrien ermutigend verlaufen sind und dass alle syrischen Parteien zur Zusammenarbeit aufgerufen seien. Dies ist nicht nur für die Christen von Bedeutung, sondern für alle Menschen in Syrien.
Beide Kirchenführer fordern zudem die internationale Gemeinschaft auf, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Syrien zu überdenken, die verheerende Auswirkungen auf alle Bevölkerungsschichten haben. Es ist von Bedeutung, dass die Christen sich zusammen mit anderen gesellschaftlichen Gruppen für die Wiederherstellung des Landes und den Erhalt der nationalen Souveränität stark machen, wie kath.ch berichtet.
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Ort | Damaskus, Syrien |
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