Fußball-Verbände wehren sich: Coronahilfen und strenge Kontrollen im Fokus!

Österreich - Die österreichischen Fußball-Landesverbände wehren sich vehement gegen Vorwürfe, unrechtmäßig staatliche Coronahilfen bezogen zu haben. Sechs Verbände, darunter Niederösterreich, Vorarlberg, Burgenland, Kärnten, Wien und die Steiermark, haben insgesamt knapp 1,7 Millionen Euro an Unterstützung erhalten. Oberösterreich, Salzburg und Tirol hingegen verzichteten auf staatliche Hilfen, wie vol.at berichtet.
Der steirische Verband, unter der Leitung von ÖFB-Interimspräsident Wolfgang Bartosch, betont, dass es eine Pflicht sei, alle verfügbaren Fördermöglichkeiten zu prüfen und in Anspruch zu nehmen. „Es ist im Sinne der Sorgfaltspflicht für die gemeinnützige Organisation notwendig“, so Bartosch. Um eine gerechte Verteilung der Mittel zu gewährleisten, wurden die Anträge durch externe Wirtschaftsprüfer sowie die Förderbank AWS umfassend kontrolliert und anschließend bestätigt, wie oe24.at darlegt.
Verwendung der Hilfsgelder
Die erhaltenen Mittel wurden für verschiedene Zwecke eingesetzt, darunter Soforthilfen für akut gefährdete Vereine, Infrastrukturförderungen für Vereinsheime und -plätze, Rückgewinnungsmaßnahmen für Spieler und Funktionäre sowie zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Diese förderlichen Maßnahmen unterlagen strikten Auflagen, die sich von den Bedingungen für gewerbliche Unternehmen unterschieden, so vol.at.
Alle beteiligten Verbände bestätigten ähnliche Nutzungsmuster der Gelder. So stellten sie fest, dass die Corona-Pandemie weitreichende Auswirkungen auf den Sport in Österreich hatte. Insbesondere die Fußballverbände berichteten von einem dramatischen Mitgliederschwund, der durch die Pandemie verursacht wurde.
Einfluss auf Mitgliederzahlen
Laut einer Analyse haben Mannschafts- und Kampfsportarten, insbesondere der Fußball, teils drastische Rückgänge bei den Mitgliederzahlen erlitten. Die Zahl der Fußballspieler ist von 440.029 Ende 2019 auf nur noch 247.649 Ende 2023 gesunken, was über 40% weniger entspricht. Im Kontrast dazu verzeichnen Sportarten wie Tennis und Klettern erhebliche Zuwächse, da der Tennisverband seit der Wiedereröffnung im Mai 2020 von den Erfolgen seiner Athleten profitierte und die Klettersaison florierte, wie sportsbusiness.at aufführt.
Die Unterstützung durch staatliche Hilfen scheint in den Augen der Verbände gerechtfertigt, um die Strukturen im Fußball und anderen Mannschaftssportarten während dieser schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten. In diesem Zusammenhang bleibt jedoch die Diskussion über die Vergabe und Verwendung dieser Mittel weiter präsent.
Details | |
---|---|
Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Coronahilfen |
Ort | Österreich |
Schaden in € | 1.700.000 |
Quellen |