Niederösterreichs Delegation in Japan: Zukunftsvisionen für unsere Kinder!

Die niederösterreichische Delegation reist nach Japan, um Innovationen und Kooperationen in Bildung, Kultur und Wasserstofftechnologie zu stärken.
Die niederösterreichische Delegation reist nach Japan, um Innovationen und Kooperationen in Bildung, Kultur und Wasserstofftechnologie zu stärken.

Yamanashi, Japan - Die niederösterreichische Delegation, angeführt von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, hat kürzlich Japan besucht, um die bestehenden Verbindungen zwischen Niederösterreich und dem asiatischen Land zu stärken. Unter dem Motto „Die beste Zukunft für unsere Kinder“ lag der Fokus während der Reise auf der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft sowie dem Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Dieser Austausch wurde durch den Abschuss mehrerer Arbeitsübereinkommen während des Aufenthalts in Japan ergänzt, was die Weichen für zukünftige Kooperationen stellt. ​

Ein wichtiger Höhepunkt war die Präsentation Niederösterreichs als Wirtschafts- und Kulturland auf der EXPO in Osaka. Dort fand die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen dem niederösterreichischen Startup Hydrosolid und dem japanischen Unternehmen Sumida statt. Diese Partnerschaft zielt auf die Kommerzialisierung von Niederdruck-Wasserstoffspeichern auf Basis der RSH2-Technologie. Geschäftsführer Lukas Renz und sein Onkel Franz Renz betonten die Bedeutung dieser Kooperation, die europäische Speicher-Innovation mit japanischer Fertigungskompetenz verbindet.

Technologie und Austausch

Die Delegation besuchte auch die Präfektur Yamanashi, bekannt für ihre ähnlichen Voraussetzungen und Herausforderungen im Bereich Tourismus, Weinbau und Forschung. Dort interessierte man sich besonders für den Erfahrungsaustausch hinsichtlich der effizienten Verwaltung und Digitalisierung. Ein Highlight des Programms war der Besuch des Maglev Super Express Train Exhibition Centers, wo innovative Magnetschwebebahnen entwickelt werden. Gespräche mit Toyota Industries in Nagoya ergaben vielversprechende Ansätze für zukünftige Projekte, insbesondere im Bereich Wasserstofftechnologie.

Die Zusammenarbeit mit Sumida, die bereits vor etwa eineinhalb Jahren begonnen hatte, ist für Hydrosolid von großer Relevanz, da Japan als Vorreiter im Wasserstoffbereich gilt. Die patentierte Wasserstofftechnologie von Hydrosolid, die Wasserstoff bei 35 bar speichert, stellt eine sicherere und kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Methoden dar.

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Besuch in Japan ist auch ein Beispiel für den wachsenden Trend zur Kreislaufwirtschaft, bei dem Ressourcenverbrauch, Abfallproduktion und Energieverschwendung minimiert werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt solche Ansätze durch Forschung an notwendigen Innovationen für den Übergang von linearen zu zirkulären Wirtschaftssystemen. Dies schließt die Maximierung der Wiederverwendung und des Recyclings von Materialien ein, um nachhaltigere Lösungen zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern könnte dabei helfen, solche zukunftsträchtigen Konzepte weiterzuentwickeln.

Abschließend betonte Mikl-Leitner die Notwendigkeit, die abgeschlossenen Verträge und Übereinkommen aktiv umzusetzen. Ihre Überzeugung ist, dass eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Japan und Niederösterreich beiden Seiten zugutekommt und die Grundlage für innovative Entwicklungen im Bereich der Wasserstofftechnologie und der Umwelt- und Klimaschutzstrategien bildet.

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Vorfall Sonstiges
Ort Yamanashi, Japan
Quellen