Tom Cruise begeistert Cannes mit neuem Mission: Impossible Film

Tom Cruise begeistert Cannes erneut mit "Mission: Impossible – The Final Reckoning". Erleben Sie die Gala-Premiere, das Publikum und spannende Einblicke in die Filmproduktion.
Tom Cruise begeistert Cannes erneut mit "Mission: Impossible – The Final Reckoning". Erleben Sie die Gala-Premiere, das Publikum und spannende Einblicke in die Filmproduktion.

Tom Cruise war zuletzt 2022 in Cannes, als ihm beim Filmfestival eine Ehren-Palme d’Or verliehen wurde. Im Gegenzug sorgte er dafür, dass einer der letzten echten Hollywood-Stars den roten Teppich betrat, während er „Top Gun: Maverick“ vorstellte. Mit Kampfjets, die über das Festival flogen, zeigte Cruise, der 30 Jahre nicht mehr dort gewesen war, sein strahlendes Lächeln. Schon bald überstieg „Maverick“ die Milliardenmarke an den Kinokassen.

Die Rückkehr zu Cannes und die Premiere

Am Mittwochabend erklomm Cruise erneut die Stufen des Palais des Festivals zur Gala-Premiere von „Mission: Impossible – The Final Reckoning.“ Als sich die Besetzung auf dem roten Teppich versammelte, ertönte ein Orchester, das Lalo Schifrin’s Titellied live spielte. Cruise lächelte wieder und… nun, wie Jerry Maguire einmal sagte: „Zeig mir das Geld.“

Das Publikum begeistert

Der Film, der stark auf das dreijährige Erbe der Reihe zurückgreift, kam beim Publikum gut an. Im Grand Theatre Lumiere gab es während der Vorstellung sporadischen Applaus für Cruises Spion Ethan Hunt, die Serien-Stammgäste Simon Pegg und Ving Rhames sowie die neuen Gesichter wie Hayley Atwell. Ein langanhaltender Applaus während der Abspannzeit leitete die Worte von Regisseur Christopher McQuarrie ein, der meinte, dass er „einer dieser Kinder war, die einfach nicht dazugehörten“.

Reflexionen des Regisseurs

„Ein großer Teil meines Lebens war fantasievolles Spielen. Ich durfte aufwachsen und meine eigene Actionfigur haben, die bereit war, so gut wie alles Verrückte zu tun, was ich mir ausdenken konnte“, sagte er und gestikulierte in Richtung Cruise. „Ich bin dankbar für deine Unterstützung, deine Freundschaft, deine unerschütterliche Hingabe an dieses Handwerk und vor allem für deine Kunstfertigkeit“, fügte McQuarrie, der viermal im „Mission“-Franchise Regie führte, hinzu.

Die Zukunft des Franchise

Cruise bemerkte seinerseits McQuarries Erweiterung der Ambitionen des Franchise und äußerte die Vorfreude, „eine ganze Reihe von anderen Filmen“ mit dem Regisseur zu drehen. Dies wirft die Frage auf, ob dies tatsächlich der finale „Mission: Impossible“-Film sei. Die Marketingstrategie des Films ließ darüber keine Klarheit und auch nach den 165 Minuten des Films bleibt dieser Punkt unklar.

Die Handlung und Herausforderungen

In Großbritannien, Südafrika und Svalbard in der Arktis gedreht, setzt „Final Reckoning“ dort an, wo „Dead Reckoning“ 2023 endete, mit Cruises Hunt, der die Zerstörung des allgegenwärtigen KI-Gegners The Entity verfolgt. Die Einsatzhöhe ist bereits hoch und wird noch einmal deutlich gesteigert; Hunt und Co. standen noch nie vor einer so ernsthaften Herausforderung.

Filmische Eindrücke

Der expositionstarke erste Drittel des Films neigt zur Wiederholung und bietet ein wackeliges Gerüst, an dem Cruise und McQuarrie einige wirklich spektakuläre Actionsequenzen aufhängen. Hätte der Film weniger Zeit mit Erklärung und nachdenklichen, teils düsteren Szenen verbracht, wäre er möglicherweise einfacher und unterhaltsamer gewesen. Dennoch, wenn Cruise in einer der beworbenen akrobatischen Doppeldecker-Szenen und bei einer albtraumhaften Tiefsee-Tauchsequenz seine volle Leistung zeigt, ist er einfach fesselnd.

Die Herausforderungen am Box Office

Trotz der positiven Kritiken in Cannes wird „Final Reckoning“ mit größeren Herausforderungen konfrontiert sein, als Cruise, der am Flügel eines Flugzeugs hängt, um Gewinn zu erzielen. Berichten zufolge hat der Film rund $400 Millionen gekostet, und das Studio Paramount wird angesichts der unterdurchschnittlichen Leistung von „Dead Reckoning“ sicherlich nervös sein. Der Film von 2023, ursprünglich als „Dead Reckoning – Teil Eins“ beworben, erzielte $571 Millionen weltweit – ein Rückgang im Vergleich zu dem Franchise-Bestwert von $792 Millionen für „Fallout“ im Jahr 2018. Dieser Film musste sich kurz nach seinem Start dem Kassenphänomen „Barbenheimer“ stellen, dem das jüngste Werk jedoch entkommen konnte.

Die Erwartungen an den Film

Wird „Final Reckoning“ ein kritischer und kommerzieller Hit wie „Maverick“ sein? Paramount wird sich mehr darum kümmern als Cannes und mehr als McQuarrie. Das Festival bekam seinen Star, und der Regisseur durfte einmal mehr mit seiner Actionfigur spielen.

Premiere und Kinostart

„Mission: Impossible – The Final Reckoning“ feierte am 14. Mai seine Premiere beim Filmfestival in Cannes und kommt ab dem 23. Mai in die Kinos.

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