Höhenretter trainieren am Riesenrad: Sicherer Einsatz in großen Höhen!

Riesenrad, Wien, Österreich - Am 14. Mai 2025 trainierten Höhenretter der österreichischen Berufsfeuerwehren auf eine ganz besondere Weise: Sie kletterten auf das Riesenrad im Prater in Wien-Leopoldstadt. Diese außergewöhnliche Übung diente der Fortbildung und fand im Rahmen einer mehrtägigen Veranstaltung statt, die vom 13. bis 15. Mai 2025 organisiert wurde. Insgesamt nahmen 26 Ausbildner aus Städten wie Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien an der Schulung teil, die ein wichtiges Element der Rettungstechnik darstellt. Die Wiener Berufsfeuerwehr, als Veranstalter, stellte die Räumlichkeiten und die Organisation zur Verfügung.
Das Training fand in einer Höhe von 65 Metern statt. Solch eine Höhe erfordert neben physischer Fitness auch spezielle Kenntnisse in den Bereichen Rettungstechnik und Ausrüstung. Ziel der Trainingsmaßnahme war es, die Rettungstechniken in großen Höhen zu verbessern und die Höhenretter auf mögliche Einsätze optimal vorzubereiten. Die Übungen umfassten den Einsatz von speziellen Rettungsgeräten, wobei das Riesenrad eine realistische Umgebung für die praktischen Anwendungen bot.
Herausforderungen der Höhenrettung
Die Höhenrettung ist ein bedeutendes Aufgabengebiet der Feuerwehren, das spezielle Fertigkeiten und Kenntnisse erfordert. Besonders herausfordernd wird es, wenn herkömmliche Mittel wie Drehleitern nicht eingesetzt werden können oder wenn in gefährlichen Bereichen gearbeitet werden muss, die kurz davor stehen, einzustürzen. Die Aufgaben der Höhenretter sind vielfältig und reichen von der Rettung von Personen aus großen Höhen bis zur medizinischen Erstversorgung unter schwierigen Bedingungen.
- Rettung von Personen aus Höhen und Tiefen (z.B. von Gebäuden, Brücken, Berggipfeln).
- Bergung und Evakuierung von Verletzten oder Toten sowie Tieren.
- Technische Hilfeleistung mit spezieller Ausrüstung (z.B. Seilsysteme, Flaschenzüge).
Für die Durchführung solcher Einsätze ist eine umfassende Ausbildung notwendig. Höhenretter müssen nicht nur theoretische Grundlagen erwerben, sondern auch praktische Fähigkeiten in Seiltechniken, Knotenkunde und der Handhabung von Rettungsgeräten erlernen. Die gesamte Ausbildung umfasst verschiedene Module, die sich über mehrere Wochen bis Monate erstrecken und auch Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie der Bergrettung, Polizei und Militär einschließen.
Ausbildung und Ausrüstung
Die speziellen Ausrüstungen, die Höhenretter nutzen, sind essenziell für ihre Sicherheit und die erfolgreiche Durchführung der Einsätze. Dazu gehören Klettergurte, Helme, Kletterseile, Karabiner sowie verschiedene Arten von Rettungsgeräten. Die Mitglieder der Höhenrettungseinheiten sind durch ihre Ausbildung nach der Richtlinie des Österreichischen Bundesfeuerwehverbandes qualifiziert und verfügen über die notwendige Erfahrung, um in schwierigen Situationen schnell und effektiv handeln zu können.
Im Jahr 2000 wurde die Berufsfeuerwehr Graz zur ersten Feuerwehr in Österreich mit einer eigenen Höhenrettungseinheit. Seither haben sich solche Einheiten als unentbehrlich an schwer zugänglichen Orten etabliert, und ihre Bedeutung steigt mit jedem Jahr an.
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Ort | Riesenrad, Wien, Österreich |
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