Skandal auf Baumwollplantagen: Sklavenarbeit und Kinderarbeit in Indien!

Die dunkle Seite der Baumwollproduktion zeigt sich in neuen Berichten, die alarmierende Missstände in der indischen Textilindustrie aufdecken. Laut einer Untersuchung der NGO ‚Transparentem‘ sind die für ihre ethische Herkunft beworbenen Baumwollprodukte oft das Ergebnis ausbeuterischer Arbeitspraktiken, einschließlich Formen moderner Sklaverei auf Baumwollfarmen in Madhya Pradesh. Diese schockierenden Enthüllungen bestätigen bereits frühere Berichte, wonach bis zu 50% der in Europa als Bio-Baumwolle verkauften Produkte aus Indien möglicherweise gefälscht sind, wie Heute.at berichtete.

Die Untersuchung bezieht sich auch auf die alarmierenden Arbeitsbedingungen in den Entkernungsfabriken im indischen Bundesstaat Gujarat, wo Rohbaumwolle verarbeitet wird. Eine Studie von Südwind, Prayas und Inkota zeigt, dass die Mitarbeiter niedrige Löhne, fehlende Arbeitsverträge und überlange Arbeitszeiten ertragen müssen. Dies sind Teil der umfangreichen Probleme, die die gesamte textilverarbeitende Kette in Indien betreffen. In diesem Sektor, der in Indien etwa 35 Millionen Menschen beschäftigt, sind soziale und ökologische Verbesserungen dringend erforderlich. Die Debatte über Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie hat durch tragische Vorfälle wie den Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch an Fahrt gewonnen, was zu einer verstärkten Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geführt hat, wie Umweltdialog ausführte.

Details
Vorfall Ausbeutung
Ursache Missstände, Kinderarbeit, soziale und ökologische Verbesserungen
Ort Madhya Pradesh, Indien
Quellen