Trump hat Schwierigkeiten mit Putin und Netanyahu, die seine Außenagenda bremsen

Trump hat Schwierigkeiten mit Putin und Netanyahu, die seine Außenagenda bremsen

Präsident Donald Trump zeigt sich enttäuscht von seinen zuletzt geführten Telefongesprächen mit Führern, die in Kriege verwickelt sind. In einer seiner letzten Unterhaltungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin äußerte Trump: „Sehr enttäuscht“ über die Eskalation des Ukraine-Kriegs, trotz seiner Bemühungen um ein Ende der Konflikte. Bei einem Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu gab er ebenfalls zu: „Es war eine Art enttäuschend“, während der Krieg im Gazastreifen weitergeht und die humanitäre Krise sich verschärft.

Der geheime Nobelpreis

Die ungelösten Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen behindern Trumps Chancen auf einen Nobelpreis für den Frieden. Seine komplexen persönlichen Beziehungen zu Putin und Netanyahu haben sich als begrenzt herausgestellt. Trotz früherer Überzeugungen, dass er die Konflikte schnell lösen könne, ist Trump zunehmend frustriert, da er diese Krisen nicht besser bewältigen kann als sein Vorgänger Joe Biden, den er als Misserfolg in der Außenpolitik ansieht.

Putin und Netanyahu im Fokus

Trump hat festgestellt, dass Putins Vorgehensweise unberechenbar ist. Während Trump immer wieder betont, ihre Gespräche seien gut, hat Putin mit seinen aggressiven Militäraktionen in der Ukraine, die Trump als „absolut verrückt“ bezeichnet, seine Geduld auf die Probe gestellt. Auch die Beziehungen zu Netanyahu sind angespannt, insbesondere angesichts der Luftangriffe in Syrien und Gaza, die international für Aufregung sorgten.

Unverhoffte Gesundheitskrisen

Die Bilder hung­gernder Kinder aus Gaza haben Trump so sehr berührt, dass sie ihn dazu bewegten, mehr humanitäre Hilfe zu fordern. Er sprach mit Netanyahu darüber, was die USA tun könnten, um zu helfen, und stellte fest, dass er bei seiner Rückkehr aus Schottland die Notlage der Kinder als „schrecklich“ empfand. „Ich denke, jeder, der nicht herzlos ist, kann nur sagen, dass es schrecklich ist, die Kinder zu sehen“, erklärte Trump in Schottland.

Der Umgang mit Putin

Trumps Frustration über Putin hat sich über Monate angestaut. Er hatte einst geglaubt, eine positive Beziehung zu Putin könnte in einen Friedensvertrag umschlagen. Doch anstatt Fortschritte zu erzielen, sieht sich Trump gezwungen, den Druck auf Russland zu erhöhen und eine deutlichere Frist für Verhandlungen zu setzen. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Beziehungen zu verbessern.

Schwierigkeiten mit Netanyahu

Trumps Versuche, Netanyahu unter Druck zu setzen, um einen dauerhaften Waffenstillstand mit Hamas zu erreichen, haben bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Trotz seiner früheren Unterstützung für Netanyahu und der Blütenpresse der Medien zeigt sich, dass persönliche Beziehungen nicht immer den entscheidenden Einfluss haben, um die komplexen geopolitischen Herausforderungen in der Region zu bewältigen. Trumps Botschafter in Israel, Mike Huckabee, versicherte zuletzt, dass die Beziehungen zwischen Trump und Netanyahu „stärker sind als je zuvor“, doch angesichts der aktuellen Ereignisse herrscht Unsicherheit über die Zukunft dieser Verbindungen.

Der Einfluss Trumps auf die humanitäre Krise

Angesichts der anhaltenden humanitären Krise in Gaza hat Trump einige Schritte unternommen, um Netanyahu zu drängen, humanitäre Pausen einzuführen. In den letzten Tagen berichtete die israelische Militärführung von „humanitären Pausen“ in den am stärksten betroffenen Gebieten, um UN-Konvois die Lieferung von Hilfsgütern zu ermöglichen. Trumps öffentliches Bekenntnis zur Unterstützung der Menschen in Gaza könnte einen bedeutenden Wechsel in seiner Rhetorik darstellen. Dennoch betonen einige Regierungsmitglieder, dass die Unterschiede zwischen den beiden Führern übertrieben dargestellt werden.

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