Papst Leo XIV. ruft zu Rosenkranzgebet für Frieden und Gespräche auf!

Papst Leo XIV. ruft zur Entwaffnung der Herzen auf und veranstaltet Friedensgespräche im Vatikan, inspiriert von Papst Franziskus.
Papst Leo XIV. ruft zur Entwaffnung der Herzen auf und veranstaltet Friedensgespräche im Vatikan, inspiriert von Papst Franziskus.

Vatikanstadt, Vatikan - Am heutigen Tag fand eine bedeutende Generalaudienz von Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz statt. Der neue Papst, der die Nachfolge von Franziskus angetreten hat, rief die Gläubigen zu einem täglichen Rosenkranzgebet für den Frieden auf, inspiriert von der Jungfrau von Fatima. Diese Aufforderung markiert einen spirituellen Appell für den Frieden in einer von Konflikten geprägten Welt. Die Generalaudienz begann mit einer 15-minütigen Fahrt im Papamobil, während der Papst die Tausenden von Menschen vor dem Petersdom begrüßte und zahlreiche Kinder segnete. Die versammelten Menschen reagierten begeistert mit Jubelrufen und Applaus.

Während der Audienz zitierte Papst Leo XIV. das berühmte Gemälde „Der Sämann bei Sonnenuntergang“ von Vincent van Gogh und thematisierte das Gleichnis vom Sämann. Diese Anspielung trug das Bild einer hoffnungsvollen Saat in sich, die aus einem unermüdlichen Schöpfungsakt Gottes erwächst. Dies stellt den Glauben dar, dass das Leben auch ohne Berechnung und mit offenem Herzen gegeben wird.

Erinnerung an Papst Franziskus

In seiner Rede gedachte Leo XIV. auch seines Vorgängers, Papst Franziskus, der am 21. April verstorben war. Franziskus, der am 12. Februar seine letzte Generalaudienz abhielt, starb im Alter von 88 Jahren. Sein Pontifikat war geprägt vom interreligiösen Dialog und einem engagierten Eintreten für die Bewahrung der Schöpfung sowie für die Belange der Armen. Diese Schwerpunkte bleiben auch unter Papst Leo XIV. von Bedeutung.

Papst Franziskus setzte sich nicht nur für den Dialog mit verschiedenen Religionen ein, sondern sah in den verschiedenen Glaubensgemeinschaften auch Mitstreiter für eine Schöpfungsspiritualität. Dokumente wie das „Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen“, das 2019 in Abu Dhabi unterzeichnet wurde, festigen diesen Dialog mit dem Islam.

Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine

Ein weiteres zentrales Thema, das Papst Leo XIV. ansprach, sind die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni bestätigte die Bereitschaft des Papstes, diese Gespräche im Vatikan zu hosten. Meloni drückte ihre Dankbarkeit für das Engagement des Papstes für den Frieden aus und berichtete von ihren Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Friedensverhandlungen.

Der Abruf zur „Entwaffnung der Herzen“, den Leo XIV. auf dem Petersplatz ausgesprochen hat, zielt darauf ab, nicht nur die politischen Konflikte, sondern auch die tiefere seelische und spirituelle Dimension des Friedens zu adressieren. Es wird erwartet, dass die Botschaft des neuen Papstes weiterhin die Themen Frieden, interreligiösen Dialog und Schöpfungsverantwortung in den Vordergrund rückt.

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Ort Vatikanstadt, Vatikan
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