Macrons Büro weist virales Video mit Drang von Ehefrau Brigitte zurück

Paris – Das Büro von Emmanuel Macron, dem Präsidenten Frankreichs, hat am Montag schnell reagiert, um die Aufmerksamkeit von einem viralen Video abzulenken. In diesem Clip ist zu sehen, wie seine Frau Brigitte ihm beim Aussteigen aus dem Flugzeug in Vietnam, dem ersten Stopp einer Südostasien-Tour, sanft das Gesicht wegschiebt.
Die Kontroverse um das Video
Das kurze Video zeigt die Tür des Flugzeugs, die sich öffnet und Macron, der im Eingang steht. Sekundenschnell sind die beiden Hände von Brigitte Macron zu sehen, die scheinbar leicht gegen das Gesicht des Präsidenten drücken, was wie ein plötzliches Schieben wirkt. Macron wirkt zunächst überrascht, fasst sich jedoch schnell wieder und winkt der wartenden Presse zu.
Reaktion des Élysée-Palasts
Als das Paar die Treppe hinuntergeht, bietet Macron Brigitte seinen Arm an, den sie jedoch nicht ergreift, sondern sich stattdessen am Geländer festhält. Der Élysée-Palast wies zunächst den Vorfall im Flugzeug zurück, bevor er später dessen Bedeutung herunterspielte. Laut einer Quelle aus dem Élysée war es lediglich ein „Moment der Zweisamkeit“.
Erklärung des Élysée-Palasts
„Es war ein Augenblick, in dem der Präsident und seine Frau sich ein letztes Mal entspannen und sich spielerisch gegenseitig aufziehen wollten“, erklärte die Quelle gegenüber CNN. „Es brauchte nicht mehr, um die Mühlen der Verschwörungstheoretiker zu füttern“, fügte sie hinzu und bemerkte, dass pro-russische Trolls schnell versuchten, den Moment zu skandalösen Diskussionen umzuwandeln.
Macrons Engagement für die Ukraine
Macron steht an vorderster Front der Bemühungen, eine koordinierte europäische Antwort zur Verteidigung der Ukraine nach Russlands umfangreicher Invasion im Jahr 2022 zu vereinbaren. Der Vorfall in Hanoi geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem Macron erneut Gegenstand von Online-Fehlinformationen ist.
Falsche Nachrichten über Drogenkonsum
Früh im Monat wies der Élysée eine virale Behauptung als „Fake News“ zurück, die von Kremlbeamten verstärkt wurde. Diese besagte, dass der französische Präsident während einer Zugfahrt nach Kiew Drogen konsumiert habe, zusammen mit dem deutschen Kanzler Friedrich Merz und dem britischen Premierminister Keir Starmer. Das Gerücht, das auf pro-russische Konten zurückzuführen ist, verbreitete fälschlicherweise die Behauptung, ein zerknülltes Tuch, das Macron aufhob, sei ein Drogenbeutel gewesen.
Stellungnahme des Élysée
Der Élysée veröffentlichte einen Widerspruch mit der Beschriftung: „Das ist ein Taschentuch. Zum Naseputzen… Wenn europäische Einheit unbequem wird, verwandelt sich Desinformation in ein einfaches Taschentuch, das wie Drogen aussieht.“
Kremls Rolle in der Desinformationskampagne
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, heizte die Behauptung an und deutete an, dass die Szene Teil einer größeren europäischen Dysfunktion sei. Französische Beamte verurteilten die Kampagne als Teil der fortlaufenden Bemühungen Moskaus, die westliche Einheit in Bezug auf die Ukraine zu schwächen und Friedensgespräche durch falsche Narrative und Manipulation in sozialen Medien zu beeinflussen.