Europäische Politiker zeigen Unterstützung für die Ukraine in Kiew

Europäische Spitzenpolitiker treffen in Kiew ein, um Präsident Selensky zu unterstützen und den Druck auf Russland zu erhöhen. Ein wichtiger Schritt für Frieden und Unterstützung der Ukraine.
Europäische Spitzenpolitiker treffen in Kiew ein, um Präsident Selensky zu unterstützen und den Druck auf Russland zu erhöhen. Ein wichtiger Schritt für Frieden und Unterstützung der Ukraine.

Die Führer Deutschlands, Frankreichs, des Vereinigten Königreichs und Polens sind in Kiew eingetroffen, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu sprechen. Dies symbolisiert eine einheitliche europäische Haltung, die darauf abzielt, den russischen Präsidenten Wladimir Putin öffentlich unter Druck zu setzen.

Diplomatische Dringlichkeit in Kiew

Friedrich Merz, der neue Bundeskanzler Deutschlands, der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und sein polnischer Amtskollege Donald Tusk trafen am Samstagmorgen gemeinsam am Hauptbahnhof in Kiew ein. Dort wurden sie von Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak empfangen.

Ein sofortiger Waffenstillstand

Die Treffen sind ein Zeichen für eine erneute diplomatische Dringlichkeit, die darauf abzielt, einen Waffenstillstand im Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu erreichen, der trotz der Bemühungen der USA, Frieden zu vermitteln, weiterhin anhält.

„Es gibt viel zu tun und zahlreiche Themen zu besprechen. Dieser Krieg muss mit einem gerechten Frieden enden. Moskau muss gezwungen werden, einem Waffenstillstand zuzustimmen“, schrieb Jermak auf seinem Telegram-Kanal.

Ehrung gefallener Soldaten

Die erste Station der europäischen Führer war der Maidan in Kiew, wo sie den gefallenen ukrainischen Soldaten Respekt zollten. Die Ukraine fordert, unterstützt von den Europäern, einen sofortigen, bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand, etwas, das auch US-Präsident Donald Trump verlangt.

Russland hat bislang abgelehnt, sich zu verpflichten. Das Land unterstützt zwar prinzipiell die Idee eines 30-tägigen Waffenstillstands, besteht aber darauf, dass es zunächst „Nuancen“ zu klären gebe.

Russische Position zu Waffenlieferungen

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow deutete in einem Interview mit ABC News am Samstag an, dass eine dieser „Nuancen“ die Einstellung der Waffenlieferungen aus den USA und Europa an die Ukraine sein könnte.

Putin hat häufig die Notwendigkeit betont, die von ihm als „Ursachen“ bezeichneten Wurzeln anzugehen – zu denen unter anderem die NATO-Osterweiterung gehört.

Trump und europäische Einheit

In einem Beitrag auf Truth Social am Donnerstag schrieb Trump, dass „wenn der Waffenstillstand nicht eingehalten wird, die USA und ihre Partner weitere Sanktionen verhängen werden“. Dies zeigt, dass er zunehmend frustriert über das Zögern Russlands ist.

Die Amtsübernahme von Trump im Januar leitete einen umfassenden Wandel im diplomatischen Fokus der USA in Bezug auf den Krieg ein. Ukraine und wichtige Verbündete fürchten eine signifikante Neuausrichtung der US-Politik gegenüber Moskau.

Europäische Führer haben daraufhin eine Reihe von Treffen einberufen, um sowohl zu zeigen, dass Europa militärisch mehr zur Unterstützung der Ukraine tun kann, als auch um eine einheitliche Stimme zu bieten, die den US-Präsidenten auffordert, nicht auf die Seite Russlands in diesem Krieg zu treten.

„Ein gerechter und dauerhafter Frieden beginnt mit einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand. Das ist der Vorschlag, den wir zusammen mit den Vereinigten Staaten unterstützen“, schrieb Präsident Macron am Samstagmorgen auf seinem X-Account.

„Die Ukraine hat [den Waffenstillstands-Vorschlag] am 11. März akzeptiert. Russland hingegen verzögert, stellt Vorbedingungen, spielt auf Zeit und setzt seinen Eroberungskrieg fort. Wenn Moskau weiterhin behindert, werden wir den Druck erhöhen – gemeinsam, als Europäer und in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten. Wir begrüßen den Aufruf von Präsident Trump, in diese Richtung voranzugehen“, fügte Macron hinzu.

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