Dmitry Medvedev: Vom Präsidenten zum Provokateur Russlands
Dmitry Medvedev: Vom Präsidenten zum Provokateur Russlands
Dmitry Medvedev hat einen langen Weg hinter sich, seit er einmal als russischer Präsident neben dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama stand und erklärte, dass „die Lösung vieler weltpolitischer Probleme vom gemeinsamen Willen der Vereinigten Staaten und Russlands abhängt.“ In seiner aktuellen Rolle als Inbegriff der russischen Provokation äußerte Medvedev kürzlich, dass die Präsidentschaft von Donald Trump die USA und Russland in Richtung Krieg dränge und warnte vor den nuklearen Fähigkeiten Russlands, nachdem Trump angedeutet hatte, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen.
Medvedevs Provokationen und die Reaktionen der USA
Obwohl Medvedev als stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates Russlands agiert, hat er keine exekutive Macht. Doch seine provokativen Kommentare sorgten dennoch für Aufsehen. Am Donnerstag äußerte er auf Telegram, Trump solle sich die apokalyptische Fernsehserie „The Walking Dead“ vorstellen, und verwies auf die sowjetischen Möglichkeiten für automatische Nuklearschläge.
Der US-Präsident reagierte am Freitag mit dem Befehl, zwei nukleare U-Boote in „die entsprechenden Regionen“ zu verlegen. Diese Konfrontation kommt, nachdem Trump Putin eine neue Frist gesetzt hat, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, und mit US-Sanktionen droht, falls kein Waffenstillstand erzielt wird – ein Ultimatum, das der Kreml voraussichtlich ignorieren wird.
Vom Präsidenten zum kritischen Kommentator
Medvedev präsentiert sich heute anders als zur Zeit seiner Präsidentschaft mit 42 Jahren. Er war Jurist ohne Verbindungen zu den Sicherheitsdiensten, im Gegensatz zu dem heutigen Führer Wladimir Putin, einem ehemaligen KGB-Agenten. Medvedev war mit dem Internet vertraut – erneut anders als Putin – und strebte danach, Russlands Wirtschaft zu modernisieren und Korruption zu bekämpfen.
Seine Präsidentschaft wurde jedoch als Übergangslösung angesehen, ein Mittel für Putin, verfassungsmäßige Begrenzungen zu umgehen und die Macht zu behalten.
Kommentare (0)