Mobilfunk-Debakel in Spanien: Zweiter Blackout innerhalb von Wochen!

Massiver Mobilfunkausfall in Spanien am 20.05.2025: Notrufe betroffen, Ursachen unklar. Netzwerkbetreiber arbeiten an Lösung.
Massiver Mobilfunkausfall in Spanien am 20.05.2025: Notrufe betroffen, Ursachen unklar. Netzwerkbetreiber arbeiten an Lösung.

Spanien, Land - Am Dienstag erlebte Spanien einen massiven Ausfall der Mobilfunknetze, der als der zweite landesweite Infrastrukturausfall innerhalb weniger Wochen gilt, nachdem ein Stromausfall am Montagmittag auch Portugal betroffen hatte. Ab 5 Uhr waren alle großen Anbieter wie Movistar, Orange, Vodafone, Digimobil und O2 in Mitleidenschaft gezogen. Laut Kosmo konnten Notrufe zeitweise nicht durchgestellt werden, was die Besorgnis über die Sicherheit der Bevölkerung erhöhte.

Die genauen Ursachen des Mobilfunkausfalls sind momentan noch unklar. Erste Erkenntnisse deuten auf ein fehlgeschlagenes Update eines Netzbetreibers hin. Ein Sprecher von Telefónica bestätigte, dass Upgrades tatsächlich einige Dienste beeinträchtigt haben könnten. Das spanische Ministerium für Digitalisierung beobachtet die Situation genau und fordert präzise Informationen sowie Zeitpläne zur Behebung der Störung.

Folgen des Stromausfalls

Der Stromausfall, der am Montag auftrat, führte zu einem großflächigen Versagen der Mobilfunknetze in Spanien und Portugal. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt, jedoch haben Premierminister Pedro Sánchez und andere Notfalldienste die Bevölkerung aufgefordert, Anrufe sowie Kommunikationsdienste nur in absoluten Notfällen zu nutzen. Dies soll dazu beitragen, das belastete Netz zu stabilisieren. Laut Futurezone funktionierten Dienste wie WhatsApp nur mit Einschränkungen, wobei viele Nutzer Schwierigkeiten hatten, Nachrichten zu senden oder zu empfangen.

Die Betreiber Telefónica und Masorange arbeiten intensiv an der vollständigen Wiederherstellung des Mobilfunknetzes. Gerüchte über einen möglichen Hackerangriff als Ursache des Blackouts wurden bis dato nicht bestätigt. EU-Ratspräsident António Costa betonte, dass es derzeit keine Hinweise auf einen solch böswilligen Eingriff gibt.

Reaktionen und Maßnahmen

Obwohl die Netzwerkstörung mittlerweile größtenteils behoben werden konnte, berichten weiterhin zehntausende Nutzer von Einschränkungen beim Telefonieren und mobilen Internet. Die Bundesnetzagentur informierte, dass Störungen bei Telefon-, Internet- und Mobilfunkanschlüssen den Anbietern sofort gemeldet werden müssen. Anbieter sind gesetzlich verpflichtet, Störungen unverzüglich und unentgeltlich zu beseitigen, es sei denn, der Kunde trägt selbst die Verantwortung für die Störung, so Bundesnetzagentur.

Falls eine Störung nicht innerhalb eines Tages behoben wird, müssen die Anbieter am Folgetag über die eingeleiteten Maßnahmen und die voraussichtliche Behebungszeit informieren. Verbraucher haben zudem das Recht auf eine gesetzliche Ausfallentschädigung, falls die Probleme nicht behoben werden. Die Entschädigungshöhe hängt von der Dauer der Störung ab, und bei Ausfällen über einen Zeitraum von mehreren Tagen können die Beträge erheblich steigen.

Insgesamt sorgt die Situation für eine spürbare Beunruhigung unter der Bevölkerung, da moderne Kommunikationsmittel in Krisenzeiten unverzichtbar sind. Die Ereignisse in Spanien werfen auch ein Licht auf die Anfälligkeit kritischer Infrastrukturen und den dringenden Bedarf an robusten Lösungen für zukünftige Herausforderungen.

Details
Vorfall Infrastruktur
Ursache fehlgeschlagenes Update, unklar
Ort Spanien, Land
Quellen