Neun Kinder kehren nach humanitärer Vermittlung nach Hause zurück!

Qatar, Katar -

Neun Kinder kehren nach humanitärer Vereinbarung zurück.

In einer dramatischen Wende kehren diese Woche neun Kinder aus Russland und der Ukraine zu ihren Familien zurück! Diese humanitäre Austauschaktion wurde von Katar vermittelt und bringt sowohl Freude als auch Trauer mit sich. Die russische Kinderkommissarin Maria Lvova-Belova enthüllte, dass sieben Kinder im Alter von sechs bis sechzehn Jahren aus Russland zu ihren nahen Verwandten in die Ukraine geschickt werden. Die Umstände, unter denen diese Kinder in Russland lebten, waren unterschiedlich, wobei die meisten bei Großeltern untergebracht waren. Ein 16-jähriger Junge lebte sogar in einem russischen Waisenhaus!

Doch das ist nicht alles! Zwei Jungen im Alter von sieben und neun Jahren werden ebenfalls nach Russland zurückkehren, nachdem sie mehrere Jahre in der Ukraine bei einem Elternteil gelebt haben. Katar, das als Vermittler auftritt, betont, dass diese Rückführung ein Teil seines Engagements für friedliche Konfliktlösungen im Einklang mit dem internationalen Recht ist. Bereits früher in diesem Jahr half Katar, 22 weitere Kinder zu ihren Familien in der Ukraine zurückzubringen.

Hintergrund der Rückführung

Diese Rückführung erfolgt vor dem Hintergrund schwerwiegender Vorwürfe, dass mehr als 20.000 Kinder ohne Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten aus der Ukraine nach Russland oder in von Russland besetzte Gebiete gebracht wurden. Diese Vorwürfe bilden die Grundlage für einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Lvova-Belova und den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen des Kriegsverbrechens der illegalen Deportation von Kindern. Moskau weist die Vorwürfe zurück und behauptet, die Kinder seien aus Kampfgebieten zur Sicherheit gebracht worden.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, der im Februar 2022 mit Putins umfassender Invasion begann, hat verheerende Auswirkungen gehabt, mit über einer Million Toten und Verwundeten auf beiden Seiten. Die Situation bleibt angespannt, während die internationale Gemeinschaft weiterhin auf eine Lösung drängt.