Paris FC feiert Rückkehr in die Ligue 1 - Ein Stadt-Derby steht bevor!

Paris, Frankreich - Der Paris FC hat am 2. Mai 2025 mit einem 1:1-Unentschieden gegen den FC Martigues den Aufstieg in die Ligue 1 gesichert. Dies geschah in der vorletzten Runde der Ligue 2 und markiert die Rückkehr des Vereins nach 46 Jahren in die höchste französische Fußballliga. Mit diesem Erfolg beendete der Paris FC die Saison als Zweiter der Ligue 2, hinter dem FC Lorient, und ließ den FC Metz mit vier Punkten Abstand hinter sich. Diese Rückkehr ist besonders bemerkenswert, da es das erste Mal seit der Saison 1989-1990 ist, dass zwei Pariser Clubs – Paris FC und Paris Saint-Germain – in der Ligue 1 spielen werden, was zu einem spannenden Stadt-Derby führen könnte.
Die Eigentumsverhältnisse des Vereins haben sich in den letzten Monaten ebenfalls verändert. Seit dem Vorjahr gehört der Paris FC der Familie Arnault, deren geschätztes Vermögen 165 Milliarden Euro beträgt, während der österreichische Konzern Red Bull ebenfalls Anteile am Verein hält. Der Anteil der Arnault-Familie beträgt 52%, der von Red Bull 11%. Antoine Arnault, Sohn von Bernard Arnault, feierte die offizielle Promotion zusammen mit den Spielern im Stadion und betonte die Bedeutung dieses Aufstiegs für die Region.
Der Weg zurück in die Ligue 1
Der Paris FC war in den letzten Jahren mehrfach in den Play-offs gescheitert, unter anderem 2019, 2021, 2022 und 2024. Dieses Jahr konnte das Team jedoch den Aufstieg ohne Play-offs sichern. Spieler Nouha Dicko äußerte sich positiv über den Aufstieg und hob hervor, welche Auswirkungen dieser auf den Verein und die Fans haben wird. Das letzte Spiel der Saison in der Ligue 2 wird am 10. Mai gegen Ajaccio im Stade Charléty ausgetragen, bevor der Verein in das Stade Jean-Bouin umziehen möchte.
Inmitten dieser sportlichen Entwicklungen steht die Ligue 1 jedoch vor finanziellen Herausforderungen. Der Investor CVC aus Luxemburg hatte 2022 13 Prozent der Anteile einer neu gegründeten Tochtergesellschaft zur Vermarktung der Liga übernommen, um finanzielle Probleme, die vor allem durch die Coronavirus-Pandemie verursacht wurden, zu lösen. Dies führte zu einer erheblichen Steigerung der Medienrechteinnahmen, die aufgrund gescheiterter Verträge und der Pandemie zuvor stark zurückgegangen waren. Trotzdem sind einige Klubs, einschließlich des Paris FC, in einer ungleichen Verteilung der Gelder benachteiligt – so erhält PSG beispielsweise 200 Millionen Euro, während Aufsteiger wie Paris FC nur 1,5 Millionen Euro zugeteilt bekommen.
Die Liga befindet sich in einem umkämpften Markt, wo auch die UEFA Champions League und andere Ligen um TV-Gelder konkurrieren. Der aktuelle Medienvertrag läuft im Sommer 2024 aus, und die Ligue de Football Professionnel (LFP) verhandelt bereits über zukünftige Rechte für die Saison 2024/25 bis 2028/29. Kritiker warnen jedoch vor den langfristigen finanziellen Folgen der CVC-Vereinbarung und bemängeln, dass die Krise genutzt wurde, um diesen Deal zu forcieren, ohne dass die Klubs tatsächlich bankrott gewesen wären.
In Anbetracht all dieser Umstände erwartet der Paris FC eine spannende Zeit in der Ligue 1, während der Verein gleichzeitig darauf abzielt, Paris Saint-Germain das Feld streitig zu machen. Wie sich diese neue Rivalität entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
Für mehr Informationen über den Aufstieg des Paris FC klicken Sie hier: Laola1. Für zusätzliche Details über die Situation in der Ligue 1 besuchen Sie: francetvinfo und Sportschau.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Paris, Frankreich |
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