Karim Khan wehrt sich gegen Vorwürfe: Externe Untersuchung eingeleitet!
Den Haag, Niederlande -
Karim Khan wehrt sich gegen Vorwürfe und bleibt im Amt.
Die internationale Strafgerichtshof (ICC) steht unter Druck! Das Leitungsgremium hat offiziell eine „externe Untersuchung“ zu den schweren Vorwürfen wegen sexueller Fehlverhalten gegen seinen Chefankläger Karim Khan eingeleitet. In einer brisanten Erklärung forderte Paivi Kaukoranta, Präsidentin der Versammlung der Vertragsstaaten (ASP), alle Beteiligten zur uneingeschränkten Zusammenarbeit auf, um einen unabhängigen und fairen Prozess zu gewährleisten.
Khan, der die Vorwürfe vehement bestreitet, bleibt trotz der laufenden Ermittlungen im Amt. „Ich begrüße die Möglichkeit, an diesem Prozess teilzunehmen“, erklärte der 54-Jährige und betonte, dass er alle anderen Funktionen als Ankläger weiterhin ausüben werde. Die ASP hatte bereits im letzten Monat bestätigt, dass sie aufgrund eines Berichts Dritter die Vorwürfe gegen Khan prüft.
Die Hintergründe der Vorwürfe
Die unabhängige Aufsichtseinheit (IOM) des ICC hatte im Mai von dem Vorfall erfahren, doch die angeblich betroffene Person weigerte sich, eine formelle Beschwerde einzureichen. Laut dem IOM-Bericht wollte die Person nicht bestätigen oder dementieren, was berichtet wurde. Khan sieht die Vorwürfe als Teil einer gezielten Desinformationskampagne gegen seine Amtsgeschäfte und erklärte: „Ich und der ICC sind einer Vielzahl von Angriffen und Bedrohungen ausgesetzt.“
Seit 2021 leitet Khan die Anklagen des Gerichts, darunter Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit Russland und der Ukraine sowie dem Konflikt zwischen Palästina und Israel. Besonders brisant: Im Mai beantragte er Haftbefehle gegen hochrangige israelische Politiker, was international für Aufregung sorgte. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu nannte dies eine „moralische Empörung historischen Ausmaßes“, während US-Präsident Joe Biden die Entscheidung als „empörend“ bezeichnete. Khan hatte auch einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erwirkt, was zu Gegenmaßnahmen gegen ihn führte.
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Ort | Den Haag, Niederlande |
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